Info für Landwirte | November 2025

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:
 

  • Übernahme Vion-Betriebe: Westfleisch steht bereit
  • Mal unter uns: “Schweinestau zum Jahreswechsel? Westfleisch ist vorbereitet!"
  • Fleischexporte brauchen politische Priorität
  • ASP-Übung mit Westfleisch-Betrieben
  • Westfleisch stark bei Kälbern
  • Das Team Tierschutz stellt sich vor
  • Jetzt anmelden: ITW-Fortbildung 2025
  • Westfleisch on tour – Fachvorträge im Herbst

Übernahme Vion-Betriebe: Westfleisch steht bereit

Dr. Wilhelm Uffelmann, Westfleisch-CEO

Auch im landwirtschaftlichen Umfeld wurde es bereits wahrgenommen: Rund um die möglichen Verkaufsprozesse der Vion-Standorte in Süddeutschland hat sich eine wesentliche Veränderung ergeben. Um Sie aus erster Hand und zuverlässig zu informieren, hat sich Dr. Uffelmann zu den wichtigsten Punkten geäußert.

Die Premium Food Group (PFG, vormals Tönnies) hat ihren Rückzug als Interessent erklärt. Damit ergeben sich neue Rahmenbedingungen für den laufenden Prozess, der nun potenziell neu gestartet werden kann. Für Westfleisch bleibt das Thema weiterhin strategisch relevant – insbesondere mit Blick auf eine verlässliche und regionale Schlachthofstruktur für die Landwirtschaft in Süddeutschland.

Was bedeutet der Rückzug von Tönnies?


Es gibt nun keine vertragliche Bindung seitens Vion für einen bevorzugten Käufer mehr, Vion kann den Verkaufsprozess komplett neu aufsetzen. Der Weg für Westfleisch ist damit – wie für andere Interessenten auch – frei, um neu in die Verhandlungen einzusteigen. Wir sehen uns weiterhin als erste Wahl für eine stabile, regionale Schlachthofstruktur in Süddeutschland.

Wo stehen wir aktuell?


Wir haben unser Interesse nochmals bekräftigt und bleiben in Vorbereitung auf mögliche Gespräche. Noch ist offen, ob und wann es zu konkreten Verhandlungen kommt.
Es gibt also keine Entscheidung und keinen Zeitdruck – der Prozess entwickelt sich Schritt für Schritt.

Welche Bedeutung hat das für Westfleisch?

Unser Ansatz bleibt unverändert: Es geht nicht um Expansion um jeden Preis, sondern um eine strategisch sinnvolle, wirtschaftlich tragfähige und verantwortungsvolle Möglichkeit, die Wertschöpfungskette zu stärken – für die Landwirtschaft in Süddeutschland ebenso wie für unsere Lieferfähigkeit und Mengenstruktur für Rindfleisch. Für unsere bestehenden Verträge, Standorte und Arbeitsplätze werden durch die möglichen Entwicklungen keine Nachteile entstehen, ihnen gilt unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und kaufmännische Sorgfaltspflicht.

Wie lange kann ein Verkauf jetzt dauern?


Solche komplexen „M&A-Verfahren“ (Mergers & Acquisitions) verlaufen meist in fünf Stufen und können sich über mehrere Monate hinziehen. Das ist übliche Praxis in einem professionellen Bieterverfahren und gibt keinen Anlass zur Sorge.

Bestehen für uns als Genossenschaft Risiken?


Wir prüfen alle Schritte sorgfältig und mit Augenmaß. Westfleisch ist finanziell solide aufgestellt und geht nur Wege, die langfristig sinnvoll sind. Es sind keine Entscheidungen zu erwarten, die eine erkennbare Gefahr für unsere Genossenschaft samt Mitgliedern oder unsere Belegschaft darstellen.

Wie geht es jetzt weiter?


Wir verfolgen die Entwicklungen aufmerksam, stehen in engem Austausch mit den relevanten Akteuren und informieren Sie, sobald es konkrete Neuigkeiten gibt. Transparenz bleibt für uns ein zentraler Grundsatz – Sie bleiben jederzeit auf dem aktuellen Stand.
 

HerbstDialog Herrsching 2025

Beim HerbstDialog Herrsching war unser Unternehmen mit Dr. Wilhelm Uffelmann auf dem Podium des Fleisch-Forums vertreten. Die Veranstaltung bot wichtige Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der bayerischen und bundesweiten Fleischwirtschaft.

Ein zentrales Thema war die aktuelle Lage der Fleischwirtschaft in Bayern. Dazu gehörten insbesondere die jüngsten strukturellen Veränderungen in der Branche, die viele Landwirte beschäftigen – etwa die mögliche Schließung des Standorts Landshut und die Entwicklungen rund um Vion. Im Laufe der Podiumsdiskussion verkündete Clemens Tönnies überraschend den Rückzug des Kaufinteresses an den bayerischen Vion-Betrieben seines Unternehmens.

Der HerbstDialog bot die passende Plattform, um Prozesse einzuordnen und gemeinsam Lösungswege zu diskutieren. Dr. Uffelmann betonte dabei die Rolle von Westfleisch als verlässlicher Partner der Landwirtschaft und die Bedeutung langfristig stabiler, transparenter und regional verankerter Wertschöpfungssysteme.

 

Das Panel beim HerbstDialog in Herrsching war hochkarätig besetzt, die Diskussion lebendig: Über die Zukunft, die Chancen und die Herausforderungen der Wertschöpfungskette der Fleisch diskutierten (v.r.) Dr. Wilhelm Uffelmann, Erik Schöttl (OSI Europe Foodworks), Moderatorin Isabella Timm-Guri (Bayerischer Bauernverband), Martin Müller (Müller Fleisch), Ludwig Attenberger (Attenberger Fleisch) und Clemens Tönnies (Premium Food Group).

Mal unter uns Schweinestau zum Jahreswechsel? Westfleisch ist vorbereitet!

Ralf Gausling, 
Leiter Einkauf Schwein bei Westfleisch.

"So heftig wie im vergangenen Jahr wird es nicht werden. Lediglich aufgrund der Feiertagsverteilung kann es in der Weihnachts- und Silvesterwoche zu geringeren Schlachtzahlen kommen. Eine gute Planung auf allen Seiten hilft, kritische Situationen zu vermeiden. Wir sind jedenfalls vorbereitet.

Zum Jahresende kann es aufgrund der vielen Feiertage schon eng werden. Das kennen die Landwirte und das ist beileibe nichts Besonderes. Ich kann gut verstehen, dass trotzdem manche besorgt aufs Jahresende schauen. Denn im vergangenen Jahr hat die angespannte Lage auf dem Markt viele Schweinehalter stark belastet und die Verkaufserlöse gedrückt. 

Schlachtreife Masttiere konnten teilweise nicht abgenommen werden, der Platz in den Ställen wurde knapp. Wir haben getan, was wir konnten. Aber die Kombination mehrerer Faktoren – beste Mastleistungen aufgrund einer günstigen Futtersituation, Wegfall von Schlachtkapazitäten und der MKS-Ausbruch – brachte das System damals an seine Grenzen.

So wird es in diesem Jahr nicht wieder. Es gibt derzeit keinerlei Anzeichen, dass es zu größeren Problemen kommen könnte. Westfleisch hat sich vorbereitet und im Laufe des Jahres an einigen Stellschrauben gedreht:

  • Deses Jahr schlachten wir insgesamt deutlich mehr Schweine als 2024. Möglich wird das durch eine erfolgreiche Personalaufstockung, unterdessen mit Anwerbungen bis in den asiatischen Raum. Damit wollen wir die Verarbeitungsmengen auch in Spitzenzeiten sicherstellen.
  • Im Oktober haben wir in Oer-Erkenschwick begonnen, nicht nur im Zwei-Schicht-System zu schlachten, sondern auch zu zerlegen.
  • Die Schlachtgewichte bewegen sich derzeit auf Normalniveau und pendeln um einen Wert von 98 Kilogramm. Etwas rauf oder runter ist – das ist nichts Ungewöhnliches!
  • Zu Engpässen könnte es in den Kalenderwochen 52/2025 und 01/2026 aber dennoch kommen, weil die Feiertage in diesem Jahr relativ ungünstig für die Produktion mitten in der Woche liegen. Diese Tage fallen dann natürlich für die Schlachtung aus.  

Konkrete Prognosen lassen sich noch nicht treffen. Sicher ist jedoch, dass Westfleisch intensiv daran arbeitet, eine Situation wie 2024 zu vermeiden.

Meine Bitte: Melden Sie schlachtreife Partien frühzeitig bei uns zur Schlachtung an. Von einem Stau werden Sie dann vermutlich nicht viel merken. Frühzeitige Kommunikation und partnerschaftliche Planung sind wesentliche Bausteine, um Überhänge bei den Masttieren zu verhindern."


Ralf Gausling,
Leiter Einkauf Schwein bei Westfleisch

Fleischexporte brauchen politische Priorität

In der vergangenen Woche gaben wir von Westfleisch gleich zwei gewichtige Impulse in die Debatte um die weiter schwächelnden Fleischexporte: Jan-Bernd Stärk begleitete die Delegation von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer auf seiner USA-Reise und Konzernvertriebsleiter Hubert Kelliger forderte im Rahmen einer VDF-Pressekonferenz endlich eine klare Exportstrategie für Fleisch aus Deutschland. Beide machten deutlich: Ohne entschlossene politische Unterstützung bleiben uns zentrale Absatzmärkte verschlossen – mit direkten Folgen für unsere Wettbewerbssituation und für die Einkommen unserer Landwirte.

Der Ministerbesuch in den USA verlieh zwei wesentlichen Anliegen der Branche neuen Schwung: der Aufhebung der MKS-Sperre sowie der Zulassung von Schweinefleischexporten aus Deutschland in die USA. Als Exportleiter Drittland und German-Meat-Beiratsvorsitzender brachte Jan-Bernd Stärk die Perspektive der deutschen Fleischwirtschaft aktiv in die Gespräche ein und unterstrich, wie wichtig politische Impulse sind, um trotz bester fachlicher Voraussetzungen internationale Märkte tatsächlich zu öffnen. Jeder Fortschritt in den USA bedeutet langfristig mehr Planungssicherheit und bessere Vermarktungsmöglichkeiten für die heimische Erzeugung.

Bildquelle: BMLEH

Hubert Kelliger, Konzern-Vertriebsleiter bei Westfleisch

„Wir erwarten, dass sich der Kanzler auf seiner China-Reise im kommenden Jahr klar für die Fleischbranche einsetzt.“

Das sagte Hubert Kelliger, Westfleisch-Konzernvertriebsleiter und VDF-Vorstandsmitglied, auf der Pressekonferenz des Verbandes der Deutschen Fleischwirtschaft und machte deutlich, wie groß das Ungleichgewicht in Europa und damit der Leidensdruck für die deutsche Fleischwirtschaft unterdessen ist. Länder wie Spanien und Frankreich haben auf höchster politischer Ebene Regionalisierungsabkommen – darunter mit China – abgeschlossen, die diesen Ländern eine Teilvermarktbarkeit von Schweinefleisch auch im ASP-Ausbruchsfall garantiert. Deutsche Ware hingegen ist weiterhin komplett von einer chinesischen Exportsperre betroffen. Für die Landwirtschaft bedeutet dies Erlösausfälle von rund einer Milliarde Euro jährlich, insgesamt sogar 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro, wie der VDF weiter darstellt.

Neben China sind auch Japan und die Philippinen entscheidend, um Spezialprodukte wie Schweineohren oder -pfoten optimal zu vermarkten – Artikel, die in Europa kaum nachgefragt werden, in Asien aber hoch geschätzt sind. Die Branche dringt daher auf eine zukunftsgerichtete, chancenorientierte Agrarexportstrategie sowie auf die Einrichtung eines bundesweiten „Chefveterinärs“, der als fester Ansprechpartner in internationalen Verhandlungen agiert.
Die jüngsten Signale aus Washington zeigen: Wenn politische Entscheidungsträger aktiv werden und Branchenvertreter wie Stärk oder Kelliger ihre Expertise einbringen, können wichtige Märkte bewegt werden. Für die deutsche Landwirtschaft bedeutet das die Chance auf bessere Erlöse, stabilere Absatzwege und stärkere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld.

ASP-Übung mit Westfleisch-Betrieben

Mit der ASP-Übung simulierten die teilnehmenden “Compliant-Betriebe” den Ernstfall und loteten Möglichkeiten der Vermarktung bei einem möglichen Seuchenfall aus.

Die Theorie ist das Eine, die Praxis das Andere. Anfang November probte Niedersachsen, wie sich ein ASP-Ausbruch beim Hausschwein auf die Vermarktung von Schweinefleisch auswirken würde. Auch Westfleisch war daran beteiligt, mit vier Betrieben und fachlicher Begleitung durch Dr. Anne Hiller.

Wie würde sich ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beim Hausschwein in Niedersachsen auf die Vermarktung gesunder Schweine auswirken? An vier Tagen haben Behörden, Betriebe und Akteure der gesamten Wertschöpfungskette den Ernstfall geprobt, von der Schlachtung über die Zerlegung, Verarbeitung und Lagerung bis hin zum Einzelhandel.

  • Ausgangspunkt war ein fiktives Szenario mit ASP-Ausbruch in vier niedersächsischen Schweinehaltungen und Einrichtung einer Sperrzone III.
  • Insgesamt 21 Betriebe entlang der Wertschöpfungskette – auch vier Westfleisch-Betriebe – testeten die möglichst reibungslose Vermarktung im ASP-Fall.
  • Alle Produktionsschritte rund um die Verarbeitung und den Transport von Schweineprodukten wurden nachgestellt, Genehmigungen und Verbringungen realitätsgetreu geprobt.
  • Im Mittelpunkt standen die von der EU vorgeschriebenen Verfahren für den Umgang mit Fleisch, Wurstwaren und Nebenprodukten, die von gesunden Tieren aus einer Sperrzone III stammen.

Für Westfleisch hat Dr. Anne Hiller, Leiterin Konzernqualitätsmanagement und Veterinärwesen, die „Trockenübung" koordiniert. Sie zieht ein positives Fazit: 

„Westfleisch arbeitet sehr eng mit der gesamten Kette zusammen, das ist gerade im Seuchenfall von höchster Bedeutung. Insofern haben wir die Übung in Niedersachsen sehr begrüßt und uns mit vier Betrieben beteiligt. Die Erkenntnisse helfen allen Beteiligten, die Schäden im Seuchenfall so klein wie möglich zu halten und Schlachtung und Vermarktung möglichst reibungslos weiterzuführen. Wir haben viel gelernt."

Bei der Übung standen auch die aus Sicht Niedersachsens möglichen Ermessensspielräume im Tiergesundheitsrecht der Europäischen Union auf dem Prüfstand. Das betrifft beispielsweise den Verzicht einer besonderen Kennzeichnung der Ware für den Handel. Die Bestrebungen, das EU-Recht dahingehend anzupassen unterstützt Westfleisch ausdrücklich.

Für die Übung wurden ausschließlich sogenannte „Compliant-Betriebe“ herangezogen. Der Nachweis des sogenannten „Compliant-Status", bei dem der Betrieb einen behördlich genehmigten Biosicherheitsplan hat, ist zentrale Voraussetzung für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung und damit für die Vermarktung von Schweinen aus einem ASP-Restriktionsgebiet. Der aktuelle Übungsfall bezog sich zudem lediglich auf Hausschweinebestände. 

Dr. Anne Hiller weist auf die Verantwortung der landwirtschaftlichen Betriebe hin und sagt: „Auch wenn die Situation in NRW im Moment ruhig ist: Wir appellieren dringend an alle Schweinehalter, sich vorzubereiten und Compliant-Betrieb zu werden.“

Westfleisch stark bei Kälbern

Reges Interesse am Stand der Kälberspezialisten von Westfleisch: Die Organisatoren der RUW-Schau sorgten für eine tolle Veranstaltung in lockerer Atmosphäre und mit vielen tiefgründigen Fachgesprächen.

Es war das Event für Milchviehhalter in NRW: Anfang November unterstützte Westfleisch die RUW-Schau in den Zentralhallen Hamm, bei der die besten Kühe sowie Färsen ausgestellt und prämiert wurden, als Hauptsponsor.

Wer ist die Schönste im ganzen Land? Die Schau präsentierte in beeindruckender Qualität die besten Milchkühe aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Besonderer Fokus lag auf Gesundheit und Lebensleistung – eine Entwicklung, auf die immer mehr Wert gelegt wird. Höhepunkt des Abends war die Prämierung der Kuh mit der höchsten Lebensleistung. Mit knapp 300.000 Kilogramm Milchleistung über 3-Generationen lag sie unangefochten an der Spitze.

Westfleisch als Hauptsponsor unterstrich durch die Teilnahme die enge Verbindung zur landwirtschaftlichen Praxis und das große Interesse an einer Weiterentwicklung der Rindviehhaltung hierzulande. 

Auch unser Team vor Ort zog ein positives Resümee: „Ich bin tatsächlich das erste Mal hier und sehr begeistert von dieser lockeren Atmosphäre“, sagte Lukas Nüßing aus der Abteilung Vermarktung bei Westfleisch und Ansprechpartner am Westfleisch-Stand auf der RUW-Schau.

Zusammen mit der RUW und weiteren Partnern startete Westfleisch in diesem Jahr das Projekt RegioRind, das sich zum Ziel gesetzt hat, ein regionales Rind zu produzieren, welches in den Mastleistungen mit dem Fleckvieh auf Augenhöhe ist – ohne lange Transportwege und mit regionalen Ressourcen. 

Lukas Nüßing, Abteilung Vermarktung bei Westfleisch

Auf der RUW-Schau beschrieb Lukas Nüßing die Bedeutung des Projektes RegioRind NRW:

„Das Projekt RegioRind NRW ist von sehr hoher Relevanz. Hier sitzt die gesamte Kette an einem Tisch – die FBF als Fördererverein Bio-Ökonomieforschung, die FH Südwestfalen als wissenschaftlicher Partner, die RUW als Vertreterin der Milchviehhaltung und wir von Westfleisch als Vertreter der Mäster, Aufzuchtbetriebe und der Fleischindustrie. Das ist das Besondere an diesem Projekt.“

Die ersten Kälber im Rahmen des Projekts werden Ende November geboren. „Die Aufzüchter sind schon sehr gespannt und freuen sich auf die Kälber, die dann Anfang bis Mitte Januar in die Betriebe eingestallt werden“, so Nüßing. 

Die RUW-Schau 2025 war ein voller Erfolg für Aussteller, Züchterinnen und Züchter sowie für uns von Westfleisch.

„Wir blicken sehr zufrieden auf einen Tag zurück, der von Fachkompetenz geprägt war und das Netzwerk gestärkt hat“, resümiert Deike Harms, Direktorin Landwirtschaft bei Westfleisch. „Wir freuen uns auf viele weitere solcher intensiven Begegnungen.“
 

Das Team Tierschutz stellt sich vor

Tierschutz wird bei Westfleisch großgeschrieben. An allen unseren Standorten sorgen engagierte Mitarbeitende dafür, dass alle tierschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten und umgesetzt werden. Am Standort Oer-Erkenschwick ist Janos Kisa Teil dieses Teams.

Janos Kisa

Alter: 48 Jahre

Bei Westfleisch seit: 01.04.2020

Standort: Oer-Erkenschwick

Aufgaben: 

  • Anlieferung: Begleitung der tierschutzgerechten Abladung von Schweinen, Dokumentation erstellen und kontrollieren.
  • Angelieferte Schweine gesetzeskonform und tierschutzgerecht bis zum Schlachten vor Verletzungen und missbräuchlichen Handlungen schützen.
  • Bei einem Tierschutz-Verstoß Maßnahmen kommunizieren.

Hobbies: Angeln

Lieblingstier: Fische (Koi- Karpfen)

Werdegang: Ausbildung zum Fleischer, Tätigkeiten als Fleischer und Schlachter, Schlachtleitung für 12 Jahre und danach Tierschutzbeauftragter

Was reizt dich an deiner Aufgabe als Tierschutzbeauftragte?
Mir gefällt der Wechsel zwischen dem operativen Prozess und den Aufgaben im Büro. Außerdem gibt es immer wieder neue Herausforderungen in meinem Job.

Welche Voraussetzungen würde deine Aufgabe erleichtern?
Helfen würden weniger Widerstand gegen unsere Aufgaben und mehr Unterstützung bei unseren Projekten wie beispielsweise bei der von uns eingeführten alternativen Treibhilfe.

Welcher Aussage gegenüber dem Bereich Tierschutz am Schlachtbetrieb stimmst du nicht zu?
„Ihr macht so oder so nichts, ihr seid überflüssig."

Womit kann man dir eine Freude machen?
Ich freue mich über viele Kleinigkeiten, z.B. machen mir aufmerksame und freundliche Menschen gute Laune.

Darüber kann man sich mit mir auf Anhieb 20 Minuten unterhalten:
Über alles, gerne in ausgiebigen Diskussionen bei unterschiedlichen Meinungen.
 

Jetzt anmelden: ITW-Fortbildung 2025

Vertragslandwirtinnen und Landwirte von Westfleisch aufgepasst: Die jährliche Fortbildung im Rahmen der Initiative Tierwohl steht bevor! In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, den 03. Dezember 2025 um 18:00 Uhr statt – ausschließlich online über Microsoft Teams.

Warum teilnehmen?
Die Fortbildung ist laut ITW-Kriterien verpflichtend und bietet spannende Themen wie:

  •  Ausblick auf den Schweinemarkt
  • QS-Klimaplattform: CO₂-Berechnung in der Schweinemast
  • Status Quo ASP und Biosicherheit

Die Anmeldung ist verbindlich erforderlich.
Den Teilnahmelink erhalten Sie am Veranstaltungstag per E-Mail.
Nach der Veranstaltung bekommen Sie Ihren Schulungsnachweis per Post.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 

Westfleisch on tour – Fachvorträge im Herbst

Mit starken inhaltlichen Impulsen zu Markttrends, Tierwohl, Vermarktung und Zukunftsperspektiven der Schweinehaltung waren Deike Harms und Stephan Entrup bei gleich mehreren Branchentagen gefragt.

Bundesweit war Westfleisch in diesem Herbst auf zahlreichen Fachveranstaltungen vertreten. Unsere Experten sind auch in den kommenden Monaten weiter unterwegs und stehen Ihnen mit Expertise und klaren Marktimpulsen vor Ort zum Austausch zur Verfügung.
 
15. Oktober 2025 – Schweinetag Mecklenburg-Vorpommern
Beim gut besuchten „Schweinetag 2025" präsentierte Stephan Entrup aktuelle Entwicklungen im Schweinemarkt und ordnete die Herausforderungen für Erzeuger und Vermarkter ein. Die Veranstaltung von SKBR, LMS Agrarberatung, dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V. und der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern bot ein vielseitiges Programm für Praxis, Beratung und Wissenschaft.

19. November 2025 – Schweinefachtagung 2025 von Topigs Norsvin
Deike Harms beleuchtete vor rund 140 Besuchern Marktmechanismen und Vermarktungsperspektiven in einem intensiven Austausch mit Praktikern und Branchenvertretern. Zudem war sie Teil einer Podiumsdiskussion mit Teilnehmern der gesamten Wertschöpfungskette.

20. November 2025 – RLV-Fachausschuss in Kempen
Im Rahmen des Rheinischen Landwirtschaftsverbands stellte Stephan Entrup dar, welche Chancen und Grenzen HF3 in der regionalen Wertschöpfungskette hat und wie Westfleisch die weitere Entwicklung einschätzt.

21. November 2025 – Schweinefachtagung 2025 der RAISA eG
Die Tagung in Zeven-Brauel versammelte Vertreter aus Markt, Beratung und Wissenschaft. Neben aktuellen Markttrends standen Vermarktungsstrategien und Nachhaltigkeitsanforderungen im Fokus.

25. November 2025 – 32. Rheinischer Schweinetag
Beim traditionsreichen Fachtreffen gab Deike Harms einen Marktüberblick und ordnete die Bedeutung verschiedener Vermarktungsprogramme ein.

Messen & Veranstaltungen Westfleisch ist dabei!

  • 02.12.–03.12.2025 Infotag Stallbau HF3 & HF4, Kreis Coesfeld

  • 03.12.2025 ITW-Schwein, online via Teams

  • 10.12.2025 ITW-Rind, online via Teams

  • 16.01.–25.01.2026 Grüne Woche, Berlin

  • 03.02.–06.02.2026 Agrarunternehmertage, Münster

  • 25.02.–26.02.2026 Düsser Milchviehtage, Haus Düsse

  • 02.03.–05.03.2026 Westfleisch-Tage, in Ihrer Region

Top Cuts – Top Jobs
Bei Westfleisch arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen. Ihre Aufgaben sind vielfältig, für jeden Einzelnen ergeben sich diverse Möglichkeiten.
Kälber und Fresser von unseren NVZ-Spezialisten
Das Westfleisch-Nutzviehzentrum. Ihr Garant für Erfolg im Stall!
Kreuzungskälber gesucht
Kreuzungskälber rechnen sich – auch für Sie! Mit Westfleisch an Ihrer Seite läuft alles wie am Schnürchen. Jeder macht, was er am besten kann. Reden wir drüber!
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