Info für Landwirte digital | August 2023
Herr Lüpkes, das Sponsoring des SC Preußen überraschte viele Mitglieder wie Mitarbeiter. Wie kam es zu der Entwicklung?
Dieses Engagement ist die konsequente Umsetzung der Idee, mit Westfleisch selbst aktiv zu werden und positiv in Erscheinung zu treten. Leider hat es im Zusammenhang mit Westfleisch in der Vergangenheit vorrangig negative Schlagzeilen gegeben. Diese einseitigen Darstellungen werden unserem tollen Unternehmen nicht gerecht! Also galt es zu überlegen, was man lokal und regional gerade mit Blick auf das Image als Arbeitgeber besser machen kann.
Was möchte Westfleisch mit der neuen Partnerschaft bewirken?
Wir möchten unser Engagement bei Preußen Münster als Partnerschaft verstehen und verschiedene Themenbereiche angehen. Vor allem wollen wir unseren Mitarbeitern etwas Besonderes bieten. Dazu gehören Stadionbesuche, das Bereitstellen von Einlaufkindern und vielleicht ein Fußballturnier für die Mitarbeiter. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Auch in der Region wollen wir mehr Engagement und Gesicht überall dort zeigen, wo unsere Mitglieder und Mitarbeiter zu Hause sind. Am besten funktioniert das zusammen mit einem Partner, der diese seit vielen Jahren über die Grenzen des Münsterlandes hinaus positiv repräsentiert. Das Unternehmen Westfleisch hat eine deutlich positivere Wahrnehmung verdient. Die fällt nicht vom Himmel, daran muss man arbeiten.
Landwirtschaftliche Genossenschaft und Fußballclub – das klingt auf den ersten Blick abstrakt. Was verbindet beide Partner?
Als Genossenschaft sind für uns das Miteinander und Füreinander ganz entscheidend. Werte, die auch von Preußen Münster intensiv auf und neben dem Platz gelebt werden. Gemeinsam möchten wir nun diese Werte, die von Zusammenhalt, Bodenständigkeit und Tradition geprägt sind, noch weiter in den Fokus rücken und ein starkes Zeichen für die Region setzen.
Landwirte sind zumeist sehr Kosten/Nutzen-orientiert. Gab es da große Diskussionen in den Gremien?
Wir wollen unser Unternehmen zukunftsfähig machen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir immer wieder neue Wege gehen. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir jeden Cent gewissenhaft und treuhänderisch verwalten. Die neue Partnerschaft beeinträchtigt weder den Bonus noch die Dividenden negativ. Am Ende können wir nur das Geld ausgeben, das uns der Kunde beim Einkaufen für unser Produkt gibt; dabei verlangt er zurecht Top-Qualität – für die man wiederum Top-Mitarbeiter und Top-Landwirte braucht.
Alle Beteiligten möchten das gute Gefühl vermittelt bekommen, beim richtigen Arbeitgeber beschäftigt zu sein, beim richtigen Lieferanten zu kaufen und mit dem richtigen Vermarkter zusammenzuarbeiten. Eine positivere Außenwahrnehmung durch unsere neue Partnerschaft mit Preußen Münster kann genau dieses beschriebene Gefühl hervorrufen und stärken.
Der Fußball bietet eine große Plattform – im Fall Preußen speziell im Münsterland. Wie wollen Sie diese Bekanntheit für Westfleisch nutzen?
Wir haben hierfür keinen besonderen Plan entwickeln müssen. Als eines der größten Unternehmen im Münsterland sind wir auch heute schon bekannt. Wie eingangs gesagt wünschen wir uns aber insbesondere für unsere Mitglieder und Mitarbeiter, die positive und ausgewogenere Wahrnehmung, die sie verdienen. Wenn man beispielsweise bei der Nennung von Westfleisch zukünftig nicht mehr nur NGO-geprägte Bilder im Kopf hat, sondern Engagements in einem Sport, der viele Menschen begeistert –, dann ist schon viel erreicht.
An alle Fans unter uns: Sind sie „echter” Preußen-Anhänger oder halten Sie einem anderen Verein die Treue?
Ich bin seit meiner Kindheit Anhänger des Hamburger Sportvereins. Da besteht aus der Geschichte heraus eine besondere Verbindung und Sympathie zu Preußen Münster. Denn beide Vereine trugen ihr erstes Spiel in der 1963 gegründeten Fußball-Bundesliga gegeneinander aus!
Dieses Gewinnspiel ist beendet, die Gewinner werden in Kürze informiert.
Ihr Westfleisch-Team.