Wir bei Westfleisch | Juli 2025
In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:
- Bundesliga-Tippspiel 25/26
- Innovation in Erkenschwick
- Im Dialog mit der Politik
- Nachhaltigkeit als Chance
- Westfleisch-Azubis bei „WERDE RAIFF!”-Kampagne dabei
- Betriebsjubiläen und runde Geburtstage
Bundesliga-Tippspiel 25/26

Die Bundesliga startet in wenigen Wochen in die neue Saison – und bei Westfleisch heißt das auch: Es wird wieder getippt! Nach der U21-EM, der Klub-WM und der Europameisterschaft der Frauen ist vor dem Westfleisch-Bundesliga-Tippspiel 2025/26. Neben den Spielen der Bundesliga können auch wieder alle Partien des SC Preußen Münster in Liga 2 getippt werden. Also: Mitmachen und tolle Preise gewinnen!
Alle, die bereits in der vergangenen Saison dabei waren, sind automatisch für die neue Tipprunde registriert und können sofort loslegen. Wer neu dabei sein möchte, kann sich ganz einfach anmelden unter: Westfleisch Bundesliga - 1. Bundesliga und Preußen Münster 2025/2026 tippen und gewinnen! | kicktipp. Der Name der Tipprunde lautet wie gehabt: „Westfleisch Bundesliga”.
Wie immer gilt: Bei jedem Spiel können bis zu vier Punkte erzielt werden – vier Punkte für das exakte Ergebnis, drei Punkte für die richtige Tordifferenz bei richtiger Tendenz und zwei Punkte für die richtige Tendenz. Zusätzlich gibt es vor Saisonstart einige Bonusfragen, etwa zur Meisterschaft, dem ersten Trainerwechsel oder den Absteigern. Für jede richtig beantwortete Bonusfrage gibt es einen Punkt. Die Tipps können schon nach Anmeldung abgegeben werden, spätestens bis zum Anpfiff der jeweiligen Partie muss der Tipp eingegeben sein, damit er gewertet wird. Der Punktestand aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann jederzeit in der Rangliste eingesehen werden.
Alle Spielregeln sind wie gewohnt unter Westfleisch Bundesliga - Spielregeln | kicktipp nachzulesen. Bitte beachtet: Jede Person darf sich nur einmal registrieren – bei mehrfachen Anmeldungen behalten wir uns einen Ausschluss vom Tippspiel vor.
Auch in dieser Saison wird das Tippen wieder belohnt: Die besten Tipperinnen und Tipper erwarten attraktive Preise!

Arne Redeker (langjähriger IT-Mitarbeiter im Headquarter Münster) freut sich über den Hauptpreis der vergangenen Tippspiel-Saison: eine Playstation 5 inkl. EA SPORTS FC 26.
Der Sieger der Vorsaison durfte sich über eine Playstation 5 und einen Gutschein für das neue EA SPORTS FC 26 freuen – Arne Redeker, IT-Mitarbeiter im HQ in Münster, stand am Ende der Spielzeit mit 469 Punkten auf Platz 1. Zweiter wurde Jonas Igelmann (Arbeitsvorbereitung, Erkenschwick), was ihm einen 150 Euro Gutschein für Trikot und Co. seines Lieblingsvereins beschert hat. Leonardo Rosa Leal (Sales, HQ Münster) sicherte sich Platz 3 und einen Gutschein für EA SPORTS FC 26. Über ein Kochbuch mit leckeren Grillgerichten durften sich außerdem freuen: Lucas Plagge, Manuel Egner, Tobias Schlamann, Ricardo Vegue-Perez, Andreas Dück, Leo Scheipers, Markus Pichhinke, Niklas Hölken und Jonas Andersson.
In der nächsten Ausgabe der „Wir bei Westfleisch“ informieren wir euch über alle Preise des Tippspiels 25/26.
Wir wünschen allen viel Erfolg, gute Tipps und vor allem viel Spaß bei der neuen Saison!
Innovation in Erkenschwick

Am Standort Oer-Erkenschwick tut sich einiges: Vier neue Roboter im Bereich der Schlachtung sind hier im Einsatz.
Automation spielt im produzierenden Gewerbe eine immer wichtigere Rolle – so auch in unseren Westfleisch-Betrieben. In Oer-Erkenschwick entlasten vier neue Robotik-Anlagen die Mitarbeiter bei den schwersten Arbeiten in der Produktion. Zudem sorgen sie für eine spürbare Prozessverbesserung.
Marktneuheit als erstes bei Westfleisch
Eine absolute Marktneuheit befindet sich seit März dieses Jahres mit dem sogenannten „Flomenzieher” in der Testphase. Unser Westfleisch-Standort ist der erste Betrieb in Deutschland, der den neuentwickelten Roboter des Herstellers AiRA Robotics in seiner Produktion testet. Mit einer präzisen Bewegung zieht der Roboter das Fettgewebe zwischen Bauchfett und innerer Bauchmuskulatur des Schweins – in der Fachsprache Flomen genannt – sauber ab. „Unsere Testphase zeigt: Der Roboter führt diesen Prozess sehr effektiv und so gut wie fehlerfrei durch”, erklärt Betriebsleiter Thomas Middelmann. „Zudem nimmt er unseren Mitarbeitenden einen auf Dauer belastenden Arbeitsschritt ab.”
Um für die Umsetzung dieses innovativen Projekts bestmöglich vorbereitet zu sein, besuchten die Westfleisch-Techniker das spanische Entwickler-Unternehmen AiRA Robotics in Spanien, um sich entsprechend schulen zu lassen. „Nach ein paar Monaten Einsatzzeit der Anlage können wir nur Positives berichten”, erklärt Middelmann. „Wir sind in diesem Bereich nun deutlich effizienter und sauberer unterwegs und entlasten unsere Mitarbeiter, da ein schwerer Arbeitsschritt wegfällt.”
Weitere Roboter bereits gut eingespielt
Bereits seit Mai 2023 sorgt die automatisierte Hälftensäge für präzise Schnitte. „Mit dieser Anlage haben wir den Anteil an fehlerhaften Schnitten – vor allem in Nackenbereich – von 10 bis 15 Prozent auf lediglich ein bis drei Prozent gesenkt und produzieren somit deutlich weniger Ausschuss”, freut sich Middelmann über die Entwicklung.
Als nächstes automatisierte das Westfleisch Technik-Team 2024 das Schneiden des Rektum-Fleischs sowie das Öffnen der Bauchdecke. Hierfür installierte das Projekt-Team zusammen mit dem Unternehmen AiRA Robotics zwei weitere Roboter. „Mit diesen Anlagen machen wir nicht nur technisch einen Schritt nach vorne”, berichtet Tim Sparwel, QM-Leiter im Erkenschwicker Fleischbereich. „Auch den Hygieneprozess haben wir so deutlich verbessert: Nach jedem Schnitt desinfiziert sich der Roboter zuverlässig und eigenständig.”
Die Präzision des Roboters für die Bauchdeckenöffnung hat darüber hinaus den Effekt einer maximal hohen Verwertung aller Bestandteile des Tieres, da keine Organe verletzt und so gezielt weiterverarbeitet werden können.
Mit der Einbindung innovativer Technologie in den Produktionsbereichen erwirkt der Betrieb einen reibungsloseren Prozess in der Schlachtung und sorgt dafür, dass viele Mitarbeiter an neu entstehenden Aufgaben wachsen. „Unser Ziel ist es, die Kolleginnen und Kollegen in der Funktionsweise und Wartung unserer neuen Roboter zu schulen. So entstehen Mehrwerte für unseren Betrieb und gleichzeitig auch für unsere Mitarbeitenden”, fasst Standortleiter Jens-Uwe Heldt zusammen.
Im Dialog mit der Politik

Im Rahmen der Veranstaltung “Politik trifft Praxis” kamen Genossenschaftsvertreter aus NRW zusammen, um gemeinsam mit dem Staatssekretär des Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Martin Berges (5.v.r.) über die aktuelle Lage der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW zu diskutieren.

Westfleisch-Vorstand Michael Schulze Kalthoff (links) nutzte die Gelegenheit, die Sicht der landwirtschaftlichen Partnerbetriebe unseres Unternehmens direkt an die Politik heranzutragen.
Mitte Juli trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft und Politik zum Format „Politik trifft Praxis NRW” – mit dabei: Michael Schulze Kalthoff, Vorstandsmitglied von Westfleisch. Im Austausch mit NRW-Staatssekretär Dr. Martin Berges brachte Schulze Kalthoff zentrale Anliegen unserer Branche ein – ein wichtiges Signal für die Interessenvertretung unserer genossenschaftlich organisierten Landwirtschaft.
Die Diskussion spiegelte die aktuelle Belastungslage vieler landwirtschaftlicher Betriebe wider – und damit auch die Herausforderungen, die wir als Unternehmen in der täglichen Zusammenarbeit mit unseren Erzeugern erleben:
Tierhaltung unter Druck – Unklare Gesetzeslagen wie das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (THKG), langwierige Genehmigungsverfahren und fehlende Investitionsanreize bereiten der Tierhaltung hierzulande große Sorgen.
Afrikanische Schweinepest (ASP) – Die Bedrohungslage ist nach wie vor aktuell und erfordert effektive, aber umsetzbare Maßnahmen für betroffene Regionen.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen – Energiekosten, Mindestlohn und steigende Abgaben belasten die Produktionskette – mit Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfung.
Zunehmende Bürokratie – Ob Unionsdatenbank oder REDcert-Zertifizierungen: Der Aufwand steigt – ohne Mehrwert für die Betriebe.
„Für Westfleisch ist es zentral, nicht nur die eigenen unternehmerischen Herausforderungen zu adressieren, sondern auch aktiv für unsere Partnerbetriebe einzutreten”, so Schulze Kalthoff. „Ein enger Austausch mit der Politik ist dabei kein Selbstzweck, sondern notwendig, um die Zukunftsfähigkeit unserer gesamten Wertschöpfungskette zu sichern.”
Die Teilnahme an „Politik trifft Praxis NRW”, organisiert durch den Genossenschaftsverband – Verband der Regionen, ist ein weiterer Baustein in unserem Engagement für die Interessen der Landwirtschaft – und damit auch für die zukunftsorientierte Ausrichtung von Westfleisch insgesamt.
Nachhaltigkeit als Chance

Im Rahmen ihrer Masterarbeit und Tätigkeit im neuen Team Nachhaltigkeit bei Westfleisch ermittelte die 25-jährige Werkstudentin Anna-Lena Möllmann die größten Emmissionstreiber eines landwirtschaftlichen Betriebes.
Wenn das Thema Nachhaltigkeit auf den Tisch kommt, hören einige Landwirte schon mal weg. Ähnlich ging es zunächst Anna-Lena Möllmann, die gerade ihren Masterstudiengang der Agrarwissenschaften erfolgreich abgeschlossen hat. Doch mit ihrer Tätigkeit bei Westfleisch im neuformierten Team Nachhaltigkeit änderte sich die anfängliche Unwissenheit in großes Interesse.
Nachhaltiges Denken ist – nicht erst seit gestern – bei Westfleisch ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Doch was tut die Genossenschaft in diesem Bereich tatsächlich? Mit Dr. Verena Schütz-Schwark an der Spitze des Teams Nachhaltigkeit verfolgt das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung. Ein Teil davon ist auch die Werkstudentin Anna-Lena Möllmann. „Westfleisch ist mir von klein auf bereits ein Begriff, und der Kontakt war schnell da”, erzählt die 25-Jährige.
Nach ihrem Bachelorstudium der Agrarwissenschaften in Soest zog es sie für ihren Master weiter nach Göttingen. In Westfleisch fand sie dann den perfekten Partner für ihre Abschlussarbeit zum Thema Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz.
Einfache, praxisnahe Lösungen
In ihrer Masterarbeit analysierte sie die CO₂-Bilanz eines Westfleisch-ITW-Vertragslandwirts für das Produktionsverfahren Schweinemast und bewertete konkrete Reduktionsmaßnahmen im Hinblick auf ihre ökologische Wirksamkeit und wirtschaftliche Umsetzbarkeit.
Doch um wirklich bewerten zu können, ob ein Betrieb nachhaltiger geworden ist, bedarf es laut Möllmann einheitlicher Standards bei den CO2-Äquivalenzwerten und der Berechnungsmethodik. Erst dann schafft die Ermittlung der betrieblichen CO2-Bilanz Transparenz und ermöglicht es, verschiedene Jahre und Betriebe zu vergleichen und künftige Reduktionsstrategien festlegen zu können. Der erste Schritt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit ist also eine saubere Datengrundlage und damit konsequente Erhebung von der einflussnehmenden Betriebsdaten. Die Berechnung basiert auf bestehenden Betriebsdaten. Hier gilt es aber, diese noch zu harmonisieren und in der Datentiefe bzw. Zuordnung Nacharbeiten zu generieren.
Was sind die größten Emissionsquellen in der Schweinemast? Zunächst ist die Emissionshöhe betriebsindividuell, dennoch ordnen sich die Hauptemissionsquellen meist immer in der gleichen Reihenfolge: Der Bereich Fütterung ist die größte Emissionsquelle, gefolgt vom Tierzukauf und dem Wirtschaftsdüngermanagement. Technische und betriebliche Ressourcen, darunter fallen Strom und Wärmegewinnung, spielen eher eine untergeordnete Rolle.
Möllmann bewertete im Rahmen ihrer Arbeit verschiedene Maßnahmen zur Emissionsminderung. Eine Kombination aus sehr stark N-/P-reduzierter Fütterung und dem Einsatz von Güllezusätzen könnte die Treibhausgasemissionen des untersuchten Betriebs um knapp 25 Prozent senken. Allerdings führen die beiden Maßnahmen im untersuchten Betrieb zu Mehrkosten von 5,77 € je Schlachttier. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Solange Nachhaltigkeitsmaßnahmen mit betrieblicher Effizienz verknüpft sind, lassen sich Synergien in Bezug auf CO2-Emissionen umsetzen. Gehen die Maßnahmen über Effizienzsteigerungen hinaus, entstehen Mehrkosten und ohne gezielte wirtschaftliche Anreize sind solche Maßnahmen derzeit flächendeckend nicht umsetzbar.
Vorurteile beiseitegelegt
Projekte wie dieses bieten wertvolle Grundlagen für die Zukunftsausrichtung des Unternehmens Westfleisch. „Wir profitieren in großem Maße von jungen Menschen aus der Landwirtschaft wie Anna-Lena Möllmann, die ihren Karriereweg bei Westfleisch gehen. Sie bringen den Praxisbezug und die aktuellen Forschungen bei Westfleisch ein, das bringt uns richtig gut voran”, sagt die Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung, Dr. Schütz-Schwark.
Für die Expertinnen der Nachhaltigkeitsabteilung ist der Austausch mit Landwirten und die Datenerhebung in Sachen CO2 unverzichtbar, um neue Ansätze und Strategien für die Umsetzung in der Praxis zu entwickeln. Um Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen bietet sich im ersten Schritt die Effizienzsteigerung bei den Produktionsverfahren anzuvisieren.
Anna-Lena Möllmann hat jedenfalls festgestellt, dass Nachhaltigkeit bei Westfleisch keine leere Worthülse ist. „Beim Gedanken, in diesem Bereich zu arbeiten, kam mir ehrlich gesagt zunächst das gängige Vorurteil in den Kopf, dass die Nachhaltigkeitsarbeit in der Landwirtschaft viel Gerede ist und wenig bewegt”, berichtet sie. „Doch das trifft nicht zu. Wer sich – wie ich in den zurückliegenden Monaten – tiefergehend mit dem Thema beschäftigt, merkt schnell, wie viel Potenzial darin steckt und dass wir wirklich was bewegen können zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.”
Westfleisch hat die Abteilung von Grund auf neu aufgebaut, das unterstreicht die Bedeutung des Themenbereichs für die Genossenschaft. „Wir haben großen Gestaltungsspielraum, der es wahnsinnig spannend macht, im Team Nachhaltigkeit mitzuwirken”, zeigt sich Möllmann begeistert. Wichtig ist ihr zudem zu betonen: „Wir sollten Nachhaltigkeit nicht als Gegner betrachten, sondern als Hebel für eine zukunftsfähige Landwirtschaft!”
Westfleisch-Azubis bei „WERDE RAIFF!”-Kampagne dabei

Als HR-Social-Media-Managerin von Westfleisch hat Leona Trockel den Auszubildenden nützliches Werkzeug für die Arbeit in den Sozialen Netzwerken an die Hand gegeben.
Anfang Juli trafen sich in Nottuln Auszubildende regionaler Genossenschaften – gleich acht stellte Westfleisch. Im Rahmen der Azubi-Kampagne „WERDE RAIFF!” wurden die Teilnehmenden vormittags von der IHK Nord Westfalen geschult. Dabei ging es unter anderem um Präsentationstechniken und den souveränen Auftritt vor Schulklassen – denn Ziel der Initiative ist es, die jungen Menschen zu IHK-Ausbildungsbotschaftern zu formen, um ihre Berufe künftig an Schulen vorzustellen.
Am Nachmittag übernahm Leona Trockel, HR-Social-Media-Managerin bei Westfleisch, einen Vortrag zum Thema Social Media. Sie gab wertvolle Tipps und Tricks rund um Content-Erstellung, Storytelling und Schnitt. Anschließend entwickelten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen eigenen Content für den gemeinsamen Instagram-Kanal der Kampagne.
Den gelungenen Abschluss bildeten das gemeinsame Pizzaessen und das Vernetzen untereinander. Gemeinsam können sie nun die nächste Generation mit ihrer Kampagne für unsere Werte und unsere Region begeistern.