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Info für Landwirte | Dezember 2024

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:

  • Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
  • Haltungsform melden: so geht es!
  • In Sachen Tierschutz: Leitfaden Tiertransporte aktualisiert
  • Der Einkaufsinnendienst stellt sich vor
  • Westfleisch will mehr Regionalisierung
  • Ja is' denn heut schon Weihnachten?!

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Für die deutsche Landwirtschaft war 2024 ein schwieriges Jahr mit vielfältigen Herausforderungen. Dennoch konnten wir unsere Genossenschaft weiter für die Zukunft rüsten. Westfleisch-Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Westermann dankt herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Liebe Berufskolleginnen und Berufskollegen,
2024 war für die deutsche Landwirtschaft ein schwieriges Jahr: Eine stark rückläufige Erntebilanz, der extreme Preisverfall an den Getreidemärkten, weitere Einschränkungen beim Pflanzenschutz und die zahlreichen politischen und gesetzgeberischen Hürden belasten uns alle zunehmend.

Hinzu kommen weitere sehr unerfreuliche Themen wie die Afrikanische Schweinepest, die immer näher an unsere Betriebe rückt. Auch die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit hält uns auf Trab.

Und dennoch: Der Blick zurück zeigt, dass unsere Genossenschaft die Hürden und Herausforderungen gut gemeistert hat. Das gilt vor allem für den Bereich Wurst, der deutlich zulegte, aber auch für die Sparte Schwein. Und während sich Westfleisch bei Rind in einem harten Marktumfeld gut behaupten konnte, lief es auch bei Convenience und SB-Ware trotz schwierigen Fahrwassers zufriedenstellend.

Gleichzeitig konnte Westfleisch die eigene Wertschöpfungskette weiter ausbauen – so besetzten wir beispielsweise mit der Übernahme von „The Petfood Company” den Bereich Nassfutter neu. Und ich kann Ihnen versprechen: auch künftig werden wir attraktive Chancen mit Sorgfalt prüfen, um unsere Genossenschaft zu stärken.

Wir schauen auch weiterhin genau hin, wie wir mit kleineren und größeren Projekten Westfleisch weiter voran bringen können. Dabei liegt uns auch der Austausch mit Ihnen sehr am Herzen. Wie im vergangenen Jahr starteten wir daher in den zurückliegenden Tagen eine Umfrage unter allen Mitgliedern und Vertragslandwirten: wo sehen Sie Verbesserungspotenzial, was können wir anders oder noch besser machen? Ich freue mich, wenn möglichst viele von Ihnen sich einen Moment Zeit nehmen, und die Fragen ganz bequem online beantworten – wenn gewünscht auch anonym.

Schließlich möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen allen, bei unseren Vertragslandwirten, Mitgliedern und Vermarktungspartnern, für Ihr Vertrauen bedanken. Unsere gute, zielgerichtete Zusammenarbeit stimmt mich auch für 2025 optimistisch!

Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein wunderbares Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und alles Gute für ein friedvolles neues Jahr!

Herzliche Grüße,
Ihr Jochen Westermann
Vorsitzender des Aufsichtsrats
der Westfleisch SCE


Haltungsform melden: so geht es!

Der Countdown läuft unerbittlich ab: Schweinemäster müssen gemäß des neuen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz die Haltungsformen in ihren Ställen für alle Tiere melden, die ab dem 1. August 2025 zur Schlachtung geliefert werden. Wir sagen Ihnen, wie die schnelle Meldung funktioniert.

Für das neueingeführte schwarz-weiße Label müssen Sie sich als Schweinemäster bis spätestens August 2025 bei Ihrer zuständigen Behörde melden.

In Nordrhein-Westfalen können Sie auf der Internetseite des „Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz” (LANUV) unter https://tierhaltkennz.vsp-nrw.de/ ihre Meldung abgeben. Hierfür sollten Sie Ihre Daten zur Stallfläche, Anzahl der Tiere, die Haltungsform und den dazu vorliegenden Nachweis – beispielsweise Bescheinigungen von Zertifizierungsunternehmen – parat haben. Sie erhalten daraufhin eine unbefristete Kennnummer, die die Haltungsform belegt. Wenn Ihr Hof in Niedersachsen liegt, müssen Sie sich hier melden: https://laves-nexus.niedersachsen.de/welcome

„Es ist äußerst wichtig, dass unsere Vertragslandwirte jetzt ihre Meldung an die zuständige Behörde machen, damit frühestmöglich Planungssicherheit besteht”, betont Deike Harms, Direktorin Landwirtschaft bei Westfleisch. Zudem weist sie darauf hin, dass sich die Meldung – wie bisher üblich – auf eine Haltungsform je VVVO-Nummer beschränkt. Denn bei mehr als einer Haltungsform pro VVVO-Nummer ist kaum mehr nachvollziehbar, welche Haltungsform die entsprechende Anlieferung entspricht. Im schlechtesten Fall muss die Ware dann in die niedrigste Haltungsform eingestuft werden.

Also heißt es: Sollten Sie ihre Meldung noch nicht getätigt haben, wird es höchste Zeit! Ihre vertrauten Ansprechpartner von Westfleisch stehen Ihnen bei allen Fragen jederzeit zur Verfügung.


„Transportleitfaden Rind” aktualisiert

Für den „Transportleitfaden Rind” hat Westfleisch auch bei der zweiten Auflage die LWK NRW als Herausgeber fachlich begleitet.

Er ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Tierschutzes und eine eindeutige Handreichung für Tiertransporteure, Landwirte und Veterinäre: Der von Westfleisch und der Landwirtschaftskammer NRW herausgegebene Leitfaden „Transportfähigkeit und Schlachtfähigkeit von Rindern richtig bewerten” ist aktualisiert worden und erscheint im Januar. Er bündelt das fachliche Wissen rund um einen tiergerechten Transport und zeigt, wann ein Rind transportiert werden darf und wann nicht.

Kaum ein Thema ist so sensibel wie das Thema Tiertransporte. Unsachgemäße Transporte lebender Tiere sorgen, egal wie selten sie vorkommen, für große Aufmerksamkeit. Sie sind nicht akzeptabel, und es gilt sie zu unterbinden.

Doch trotz klarer gesetzlicher Vorgaben sind manche schwer einzuschätzen. Darf diese Kuh, darf dieser Bulle aufgeladen, zum Schlachthof gebracht und dort geschlachtet werden? Da tun sich Landwirte wie Transporteure mitunter schwer. Wenn jedoch ein nicht transportfähiges Tier aufgeladen wurde, machen sich Landwirte wie Fahrer strafbar. Sie haben die Verantwortung fürs Tier.

Um insbesondere in Zweifelsfällen richtig entscheiden zu können, hatte Westfleisch bereits 2019 in Zusammenarbeit mit dem Rindergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW sowie den Amtsveterinären der Kreise Minden-Lübbecke, Soest und Unna sowie der Stadt Hamm einen Leitfaden Tiertransporte zusammengestellt. Er ist jetzt überarbeitet worden und erscheint im Januar in der 2. Auflage.

In die Neuauflage ist das gebündelte Wissen der beteiligten Experten, die Erfahrung aus den vergangenen Jahren sowie die zahlreichen lebhaften Diskussionen zur Verbesserung des Leitfadens eingegangen. Ziel ist und war es, möglichst eindeutige Bilder mit klaren Handlungsanweisungen zu verknüpfen. Über eingängige Symbole ist schnell ersichtlich, ob ein Rind in einer bestimmten Lage transportiert und geschlachtet werden darf, wann der Hoftierarzt hinzuzuziehen ist beziehungsweise wann gegebenenfalls auch eine Nottötung vor Ort erforderlich wird.

Der Leitfaden erfasst dabei alle Bereiche rund um den Transport: Angaben zu bestimmten Erkrankungen oder Verletzungen, die einen Transport verbieten oder ggf. doch erlauben, die Verladegrundlagen für Landwirt und Transporteur, die Ausstattung des LKW, die Beurteilung und Dokumentation der Transportfähigkeit, Transportdauer, Ladedichte und vieles mehr.

Der Leitfaden „Transportfähigkeit und Schlachtfähigkeit von Rindern richtig bewerten” ist ein wichtiges Instrument und eine gute Hilfe für alle Beteiligte. Sie finden ihn Anfang nächsten Jahres auf unserer Website, wo er zum Download verfügbar ist.


Einkauf stellt sich vor

Viele von unseren Landwirtinnen und Landwirten kennen unsere Mitarbeitenden bereits. Für diejenigen von Ihnen, die noch keine oder wenige Berührungspunkte mit unserem Einkaufs-Team in Münster hatten, haben wir eine Vorstellungsrunde ins Leben gerufen. In dieser Ausgabe stellen wir Sybille Lemberg vor.

 

Sybille Lemberg

Alter: 42

Wohnort: Alverskirchen

 

Ausbildung:

Mathematik-Studium in Münster

 

Abteilung bei Westfleisch: Backoffice Einkauf Landwirtschaft

 

Bei Westfleisch seit: 2009


Aufgaben:
Reporting, Datenanalyse, Projektbetreuung

 

Hobbies: Sport & Ausflüge mit der Familie

 

Mein Lieblingsfleischgericht: Rouladen


Westfleisch für mehr Regionalisierung

Exportleiter Jan-Bernd Stärk besuchte im November die drei für unser Exportgeschäft bedeutenden Länder China, die Philippinen und Malaysia. Von seinen Eindrücken berichtet er im Kurzinterview.

Jan-Bernd Stärk auf dem "Europe CEO Summit" in Shanghai.
Beim Besuch in Malaysia kam es zum Treffen mit Vertretern der Importeursvereinigung (Foto) sowie der Abteilung für Veterinärwesen.
In China führte Stärk viele gute Gespräche mit den Handelspartnern.
Auf den Philippinen traf der Exportleiter unter anderen den philippinischen Agrarminister.

Herr Stärk, was stand auf Ihrem Asien-Programm?
Meine erste Station in Shanghai führte mich auf die CIIE, die Internationale Importmesse Chinas. Hier konnten wir wertvolle Gespräche mit Handelspartnern führen und zahlreiche neue Kontakte knüpfen. Unter anderem traf ich auf Vertreter des chinesischen Fleischverbandes, die mir Einblick in das aktuelle Marktgeschehen gaben. Neue Entwicklungen zu einer möglichen Aufhebung des Importverbots von deutschem Schweinefleisch gibt es aber leider nicht.

Apropos ASP – welche Rolle spielte die Afrikanische Schweinepest auf Ihrer Reise?
Eine ganz entscheidende! Auf den Philippinen besprachen wir zum Beispiel mit dem deutschen Botschafter Andreas Michael Pfaffernoschke sowie dem philippinischen Agrarminister Ferdinand Marcos Jr. die Chancen für den Ausbau unserer Exportbemühungen. Im Fokus stand dabei, dass wir das ASP-„Regionalisierungskonzept“ weiter vorantreiben. Also, dass der Export von Schweinefleisch aus ASP-freien Gebieten Deutschlands in diese Länder wieder ermöglicht wird. Auch in Malaysia stand das Thema im Mittelpunkt meines Austauschs mit Vertretern der Abteilung für Veterinärwesen.

Was nehmen Sie von Ihrer Reise mit?
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein regelmäßig stattfindender persönlicher Austausch extrem wichtig ist, um die über Jahrzehnte aufgebauten vertrauensvollen Geschäftsbeziehungen mit unseren Handelspartnern weiter aufrecht zu erhalten. Nichts ersetzt den persönlichen Kontakt. Ich konnte mir zudem ein gutes Bild über das aktuelle Marktgeschehen machen und bin zuversichtlich, dass wir in unserem Regionalisierungsbestreben ein gutes Stück weitergekommen sind.


Ja is' denn heut schon Weihnachten?!

2025 verändern sich die Anforderungen an ITW-Haltungsbedingungen. Grund genug für uns, unsere Vertragslandwirte zu ihrem ITW-Engagement zu befragen. Und wieder einmal können wir festhalten: Auf unsere Partner ist Verlass! Wir erhielten eine Vielzahl an Rückmeldungen – die drei Schnellsten konnten sich sogar über ein vorweihnachtliches Geschenk freuen.

Um das ITW-Label nach Einführung der staatlichen Haltungskennzeichnung weiterhin in „Haltungsform 2” einstufen zu können, werden die ITW-Kriterien bekanntlich zum 1. Januar 2025 angepasst. Neben einem höheren Platzangebot werden dann zusätzlich drei Strukturelemente pro Bucht benötigt.

„Es ist ein toller Erfolg, dass fast alle unserer Vertragslandwirte unserem Aufruf gefolgt sind und unter den neuen Gegebenheiten an Bord bleiben”, sagt Michael Schulze Kalthoff, COO Pork von Westfleisch. „Auch nach Anpassung der Kriterien empfehlen wir jedem ITW-Partner, weiterhin an diesem seit gut zehn Jahren erfolgreichen System teilzunehmen.” Tatsächlich hat der Lebensmitteleinzelhandel seit 2015 sein Sortiment sukzessive auf 100 Prozent ITW-Ware umgestellt – auch künftig werden diese Mengen also benötigt.

 

"Um den deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiterhin zufriedenstellend bedienen zu können, wird das Modell 5xD auch zukünftig die wichtigste Basis für uns sein", fügt Schulze Kalhoff an.

Familie Bontrup aus Dülmen freut sich über die Feuertonne im exklusiven Westfleisch-Look, mit der Volker Peick (im Bild rechts) vom Team "Einkauf Landwirtschaft" in Coesfeld die Teilnehmer der Umfrage überraschen konnte.

Als Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie für die Teilnahme an unserer Kurz-Abfrage verlosten wir drei Feuertonnen im exklusiven Westfleisch-Look. Gewonnen haben unsere Vertragslandwirte Thomas Bontrup aus Dülmen, Christoph Schürmann aus Hamm sowie Jakob Vering aus Herzebrock-Clarholz. Wir wünschen viel Spaß damit – für das ein oder andere Wintergrillen mit heißen Getränken sind die Feuertonnen sicherlich auch dieses Jahr noch gut!


Veranstaltungen

17.01. - 26.01.2025
Grüne Woche, Berlin

10.03. - 13.03.2025
Westfleisch-Tage


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