Info für Landwirte | Oktober 2024
In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:
Milchviehhalter interessiert vor allem die Milchleistung, Rindermäster vor allem die Mastleistung. Und Westfleisch ist an einer hohen Schlachtausbeute und einer exzellenten Fleischqualität interessiert.
Dass dies alles zusammengeht und auch zusammen gedacht werden muss, haben Dr. Wilhelm Uffelmann, Vorstandsvorsitzender der Westfleisch SCE, und Deike Harms, Direktorin Landwirtschaft bei der Genossenschaft aus Münster, vor kurzem im Interview mit der Fachzeitschrift ELITE hervorgehoben. Das Interview mit Details zu neuen Ideen, wie sich Westfleisch künftig die Rindermast inkl. Kälberaufzucht hierzulande vorstellen kann, erscheint in der nächsten Ausgabe von ELITE, passend zur EuroTier in Hannover Mitte November. Das Credo von Harms und Uffelmann: „Wir müssen in der Kette denken. Was will der Konsument? Was fordert der Handel? Was brauchen die Bauern – Milchviehhalter wie Mäster? Und was kann Westfleisch beitragen?“
Die gesamte Wertschöpfungskette betrachten
Bislang kommen die Kälber für die Fresseraufzucht und Rindermast der Westfleisch-Vertragsbetriebe zu einem großen Teil aus Süddeutschland. Mit dem Wegfall der Anbindehaltung dort und veränderten Rahmenbedingungen für Transport und Aufzucht der Kälber müssen sich die Rindermäster hierzulande Gedanken machen, woher sie künftig die Kälber bzw. Fresser für die Mast beziehen. Infrage kommen dafür auch die spezialisierten Milchviehbetriebe in Norddeutschland. Westfleisch will sie als Vertragspartner gewinnen, um gezielt männliche Kreuzungskälber für Aufzuchtbetriebe und Rindermäster zu erzeugen.
Damit gewinnt nach Meinung von Uffelmann das Konzept des „Beef on Dairy“ an Bedeutung. Westfleisch hat unlängst dazu das Forschungsprojekt „Optimierte Kreuzungsanpaarung auf Milchviehbetrieben zur Etablierung einer regionalen Wertschöpfungskette Rindfleisch in NRW – RegioRind NRW“ zusammen mit der Fachhochschule Süd-Westfalen, der Rinder-Union West und dem Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) präsentiert. Projektziel ist die Prüfung von Blonde d’Aquitaine, Limousin und Speckle Park als Alternativen zum Einsatz der Rasse Weißblaue Belgier, die oft schwere Geburten verursacht.
Kälberaufzucht neu aufstellen
Auch die Kälberaufzucht muss sich weiterentwickeln – davon ist Dr. Uffelmann überzeugt. Eine gewisse Betriebsgröße sei unabdingbar, um Mastbetriebe mit größeren und einheitlichen Partien Fresser versorgen zu können. Der Westfleisch-Vorstandsvorsitzende sieht in einer professionelleren Kälberaufzucht hierzulande auch Vorteile für den Tierschutz, beispielsweise aufgrund geringerer Transportzeiten und -wege.
Ein Konzept, das sich mit der passenden Genetik für alle Beteiligten lohnen könnte, auch finanziell. Mehr Informationen lesen Sie demnächst in der ELITE.
Milchviehbetriebe mit QM++ und HF 3
Mit WestfalenLand, dem auf SB-Fleisch und Convenience spezialisierten Weiterverarbeiter im Konzern, ist Westfleisch Deutschlands wichtigster Verarbeiter von Rindfleisch. Großes Interesse hat Westfleisch daher auch an Schlachtkühen aus Haltungsform 3 bzw. Milchproduktion mit QM++-Aufschlag, die in die Verarbeitung gehen, z.B. als Hackfleisch. Die höheren Haltungsformen werden in Zukunft das Maß der Dinge sein.
Westfleisch will auch diese Milchviehhalter verstärkt „in die Kette“ holen. Idealerweise bringen deren Milchkühe zuvor auch die Kälber zur Welt, die nicht zur Nachzucht benötigt werden – mit einer ordentlichen Genetik für die Mast und für den weiter wachsenden Rindfleischmarkt.
Schweine nehmen die Umwelt anders wahr als wir Menschen und verlassen sich auf andere Sinne. Im Fleischcenter Coesfeld nahmen die Mitarbeiter im Lebendviehbereich kurzzeitig die Perspektive der Tiere ein. Erstmals wurde am Standort die sogenannte „Schweinebrille“ zu Schulungszwecken eingesetzt. Mit der speziell entwickelten VR-Brille detektierten die Tierschutz-Verantwortlichen bislang unentdeckte „blinde Flecke“ auf dem Weg vom Abladen der Tiere bis zum Zutrieb zur Betäubung und sorgten damit für mehr Verständnis bei den Mitarbeitenden.
„Echemer Kuhbrille“ macht es vor
Vorreiter der „Schweinebrille“ ist die „Echemer Kuhbrille“, die bereits Anfang des Jahres an unseren Rinder-Standorten Lübbecke und Bakum eingesetzt wurde. Diese neue Virtual Reality Technologie entwickelte das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeinsam mit den Softwareentwicklern der C.O.M. Computer Output Management GmbH. Eine speziell entwickelte 360-Grad Kamera, die an eine herkömmliche VR-Brille angeschlossen ist, ermöglicht Testpersonen, den visuellen Blickwinkel eines Rindes einzunehmen.
Ende September schulten die Tierschutz-Verantwortlichen jetzt auch die Mitarbeiter im Lebendviehbereich am Standort Coesfeld. Die hier angewandte Schweinebrille bedient sich derselben Technologie, weist allerdings einen entscheidenden Unterschied auf: Das Zentrum des Blickfelds eines Schweins liegt nur rund 30 Zentimeter über dem Boden und sorgt somit für einen weitaus eingeschränktere Sicht.
Schweinebrille deckt Hindernisse auf
Die Mitarbeiter im Lebendviehbereich setzten die Brille im Bereich Abladen - Wartestall - Zutrieb zur Betäubung auf. „Viele von ihnen waren sehr überrascht, wie eingeschränkt und unscharf die Tiere ihre Umgebung wahrnehmen können“, berichtet Laura Knippschild, Tierschutzbeauftragte von Westfleisch am Standort Coesfeld.
Dazu muss man wissen: Schweine erreichen lediglich rund 5 bis 10 Prozent des Sehvermögens eines Menschen. Zudem haben die Tiere einen blinden Fleck vor der Stirn, der das Blickfeld nach vorne hin einschränkt. „Dadurch können bereits kleine Hindernisse wie Treppenstufen oder im Weg liegende Schläuche ein großes Hindernis darstellen. Das können wir beim Abladen möglichst vermeiden wollen“, erklärt Knippschild. „Gerade für derartige Details sensibilisierte die Schulung die Mitarbeiter sehr nachdrücklich.“
Kleine Anpassung, große Wirkung
Neben der eingeschränkten Sehkraft stellen auch starke Lichtkontraste und Reflektionen ein Problem für die Tiere dar. „Während des Testlaufs haben wir immer wieder festgestellt, dass die Mitarbeiter eine ganze Zeit benötigten, um sich an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen“, sagt Knippschild. „Den Mitarbeitern wurde so bewusst, dass sie den Tieren beim Treiben mehr Zeit geben müssen, um Orientierungsverluste und dadurch entstehenden Stress zu vermeiden.“
Verladung und Wartestall sind zudem Feuchtbereiche, in denen immer wieder Pfützen auf dem Boden entstehen. „Unseren Mitarbeitern sind diese Pfützen als Störfaktor aufgefallen, da sie durch ihre Reflektion die Testpersonen stark blendeten“, erläutert Knippschild. Doch die Mitarbeitenden haben nicht nur mehr Verständnis für die Tiere gewonnen, die Tierschutz-Verantwortlichen konnten noch weitere wertvolle Schlüsse aus der Schulung ziehen. In Coesfeld und auch an den Rinderstandorten wird Westfleisch die Ausleuchtung einiger Bereiche optimieren, um den Tieren eine bessere Anpassung an die neue Umgebung zu ermöglichen. Zudem ist die Notwendigkeit einer stärker angepassten Bodenreinigung in den Fokus gerückt, um Pfützenbildung möglichst zu vermeiden. Mit einfachen Mitteln kann so ein großer Effekt zur Verbesserung des Tierschutzes erzielt werden. Mittelfristig ist sogar eine bauliche Veränderung geplant: Mit mehr Abflüssen und einem neuen, gröberen Bodenbelag kann der Standort langfristig für noch bessere Bedingungen im Sinne des Tierschutzes sorgen.
Frau Dr. Schütz-Schwark, viele in der Branche kennen Sie von Ihrer vorherigen Tätigkeit beim Raiffeisenverband in Berlin. Worum haben Sie sich dort gekümmert?
In den vergangenen 14 Jahren habe ich den Bereich „Vieh- und Fleischwirtschaft“ beim Deutschen Raiffeisenverband verantwortet. Zielgruppen waren zum einen die Viehgenossenschaften, aber natürlich auch Westfleisch als genossenschaftliches Schlachtunternehmen. Somit war ich in dieser Zeit sozusagen auch Interessensvertreter von Westfleisch in Berlin und Brüssel.
Gab es Schwerpunktthemen?
Die Schwerpunktthemen waren sehr breit gefächert und reichten von der Genetik bis hin zum Export von Fleischprodukten. Im Kern ging es um politische Themen wie zum Beispiel das Tierhaltungs- und Kennzeichnungsgesetz, Transportverordnungen, veterinärrechtliche Angelegenheiten oder auch den Umgang mit Bestandsführung und Tierseuchen.
Was hat Sie dazu motiviert, Teil unseres Unternehmens zu werden und den Bereich Nachhaltigkeit zu übernehmen?
Dadurch, dass Westfleisch die einzige Genossenschaft im Konzert der großen Vermarkter ist, vertrat ich bereits als Mitarbeiterin des Raiffeisenverbands die Interessen von Westfleisch. Entsprechend stand ich regelmäßig im engen Kontakt mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem Unternehmen. Die ‚DNA‘ von Westfleisch habe ich dadurch kennen und schätzen gelernt. Nun werde ich mich in die Details der komplexen Zusammenhänge des Bereichs Nachhaltigkeit im Konzern tiefer einarbeiten.
Wo sehen Sie dabei die größten Herausforderungen?
Es gibt zwei große Treiber in der Nachhaltigkeit für das Unternehmen – dies sind gleichzeitig die zwei großen Baustellen für mich. Zunächst einmal ist da unsere gesetzliche Verantwortung, der wir uns mit Blick auf Nachhaltigkeitsthemen zukünftig noch stärker stellen müssen. Zum anderen sind es die Kundenanforderungen, damit wir unsere Produkte entsprechend am Markt platzieren können. Diese Treiber befeuern die Nachhaltigkeitsdebatte. Mein Ziel ist es, vor die Welle zu kommen und uns beim Nachhaltigkeitsbestreben vom Getriebenen zum Benchmarkgeber zu entwickeln.
Wie wollen Sie dabei vorgehen?
Vorrangig geht es darum, unseren CO2-Footprint über die gesamte Wertschöpfungskette zu verbessern. Dafür müssen wir ihn zunächst transparent machen und dokumentieren. Dabei berücksichtigen wir die Footprints unserer eigenen Betriebe, genauso aber auch die unserer landwirtschaftlichen Partner und Zulieferer.
Fangen Sie da bei Null an?
Nein, keineswegs. Unsere „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“, die heute ein Stück weit als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie taugt, ist bereits sehr gut formuliert und noch immer up to date. Sie gilt es nun mit den Vorgaben, die von außen kommen, abzugleichen und anzureichern. Manchmal ist das sogar nur eine Frage des Wordings, die dahinter stehenden Sachverhalte passen bereits.
Und was verstehen Sie unter mehr Transparenz?
Wir müssen unsere tägliche Arbeit mit Blick auf Nachhaltigkeit transparenter darstellen. Verständliche Nachhaltigkeitsziele sind hier der erste Schritt. Diese müssen wir mit Kennzahlen, Daten und Fakten hinterlegen, die von Externen überprüfbar und belastbar sind.
An diesem Punkt kann ich allerdings allen Beteiligten ein Stück weit Angst nehmen. In einer Zeit, in der keiner so richtig weiß, wo die Reise hingeht, sehe ich viele Chancen für unser Unternehmen, die ich spannend finde und mit großer Freude mitgestalten möchte. Wir können den Grundstein für die nächsten Jahrzehnte jetzt legen.
Welche Rolle spielt dabei das Tierwohl?
Nachhaltigkeit und Tierwohl sind eng miteinander verknüpft. Aktuell haben wir eine sehr hohe Lieferquote über ITW-Betriebe. Hier sehen wir uns schon ein ganzes Stück weit besser als der Durchschnitt des Marktes. Dies ist auch der verlässlichen, langjährigen Partnerschaft mit den Landwirten zu verdanken – einem der echten Markenkerne der Genossenschaft.
Wir können die nächsten Schritte nur gemeinsam gehen. Aber die Verhältnismäßigkeit muss stimmen: Wir können nicht immer mehr Tierwohl verlangen, die Ware aber nicht marktgerecht platzieren. Das passt nicht gut zusammen. Es muss immer eine ausgewogene Entwicklung zwischen Marktverhältnissen und landwirtschaftlichen Anforderungen geben.
Vielen Dank für das Gespräch!
Viele von unseren Landwirtinnen und Landwirten kennen unsere Mitarbeitenden bereits. Für diejenigen von Ihnen, die noch keine oder wenige Berührungspunkte mit unserem Einkaufs-Team in Münster hatten, haben wir eine Vorstellungsrunde ins Leben gerufen. So bekommen Sie ein besseres Bild davon, wer von unserem Team wofür genau zuständig ist. In dieser Ausgabe stellen wir Nele Marie Wiehoff vor.
Alter: 26
Wohnort: Hamm
Ausbildung:
In der Zeit meines Studiums habe ich auf verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben gearbeitet: in der Milchviehhaltung mit Nachzucht, in der Bullenmast, Putenhaltung, Schweinemast und Sauenhaltung mit Ferkelaufzucht.
Ich habe meinen Bachelor und Master an der Fachhochschule Südwestfalen gemacht. Meine Bachelorarbeit schrieb ich beim Westfälisch Lippischen Landwirtschaftsverband und meine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit Topigs Norsvin.
Während des Studiums arbeitete ich zudem in Teilzeit für eine Unternehmensberatung.
Abteilung: Backoffice Einkauf
Bei Westfleisch seit: Juni 2023
Aufgaben:
Betreuung der höheren Haltungsformprogramme Rind und Schwein sowie weiterer Projekte wie aktuell dem Extranet 2.0.
Hobbies: Sport, Landjugend, Mitarbeit auf dem elterlichen Betrieb
Mein Lieblingsfleischgericht: ganz klassisch - Schnitzel
Bei jungen Erwachsenen steigt die Lust auf Fleisch. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Wirtschaft hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.000 Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Essverhalten befragt und die Ergebnisse im „Ernährungsreport 2024“ zusammengefasst.
Genuss muss sein!
Befragt man die Menschen in Deutschland nach dem wichtigsten Aspekt beim Thema Essen, dann erhält man in 99 Prozent der Fälle die Antwort: „Es muss gut schmecken!“ So zeigt es der aktuelle Ernährungsreport der Bundesregierung. Zu einer gelungenen Mahlzeit gehört für rund 90 Prozent nach wie vor täglich oder mehrmals wöchentlich Fleisch auf den Speiseplan.
Für die Fleischbranche eine positive Entwicklung, die sich auf die gute Arbeit in den vergangenen Jahren zurückführen lässt. Denn die Befragung zeigt auch, dass die Verbraucher beim Kauf mehr und mehr auf Tierwohl-Aspekte achten. Rund 79 Prozent der Befragten gaben an, bei der Produktauswahl auf die Haltungsform zu achten. Für viele ist der Blick auf die Verpackung sogar der ausschlaggebende Grund für einen Kauf.
Die Bürger möchten also Fleisch essen, dies aber mit gutem Gewissen tun. Daher wird es in Zukunft verstärkt darauf ankommen, das Produkt Fleisch und dessen Qualität transparent darzustellen. Vor allem bei der jüngeren Zielgruppe hat der Ernährungsreport 2024 bereits jetzt gezeigt: Viele Verbraucher möchten Fleisch auf dem Teller!
Unser Export-Team rund um Jan-Bernd Stärk (Bild links, 2.v.l.) hat die SIAL 2024 im Oktober in Paris genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende weiter zu vertiefen. SIAL steht für „Salon International de l'Alimentation“, die Messe findet alle zwei Jahre statt. Mit über 7.000 Ausstellern und mehr als 285.000 Besuchern ist sie größer als die Anuga in Köln und gilt als eine der weltweit führenden Leitmessen für Ernährung. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bild rechts) besuchte unseren Stand und tauschte sich mit Exportleiter Jan-Bernd Stärk aus. Dabei erörterten sie unter anderem die Herausforderungen, denen wir im Export gegenüberstehen – zum Beispiel die Öffnung weiterer asiatischer Märkte.
Im Vorfeld hatte der Minister betont: „Für mich ist klar, dass sich regionale Erzeugung und internationaler Handel nicht auseinander dividieren lassen.” Entsprechend weiß er um die Bedeutung deutscher Agrarexporte: „Der nominale Wert der deutschen Agrarexporte ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. (…) Das sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum und trägt zum Wohlstand unseres Landes bei. Mein Ministerium unterstützt hier, wo immer möglich.“
Unser Standort in Coesfeld hat das Umweltmanagementsystem EMAS erfolgreich etabliert – und direkt neue Maßstäbe gesetzt. Denn unser Fleischcenter ist der in personeller Hinsicht größte EMAS- validierte Betrieb im Bereich „Schlachten“ in ganz Europa. Mit der jüngsten Zertifizierung setzen wir zudem unseren erfolgreichen Lauf weiter fort – in der vergangenen Ausgabe hatten wir ja bereits von unseren EMAS-zertifizierten Rindfleisch-Standorten berichtet.
Westfleisch auf dem ersten Platz
Coesfeld folgt dem Plan, in der gesamten Westfleisch-Gruppe das Umweltmanagementsystem zu etablieren und ist nach den Standorten Lübbecke und Bakum sowie WestfalenLand unser vierter Standort mit EMAS-Plakette. „Sowohl beim Großvieh und jetzt auch im Bereich Schwein sind wir auf Platz eins der EMAS-Organisationen unseres Scopes. Das ist ein toller Erfolg für unser gesamtes Unternehmen“, freut sich Tobias Tonfeld (im Bild oben ganz rechts), Leiter des Energie- und Umweltmanagements bei Westfleisch.
Warum EMAS?
Das weltweit anerkannte Prüfsiegel belegt, dass wir an unseren validierten Standorten Ressourcen intelligent einsetzen, einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz liefern, Kosten einsparen und gesellschaftliche Verantwortung beweisen. EMAS stellt dabei sicher, dass alle Umweltaspekte von Abfall über Energieverbrauch bis hin zu Emissionen rechtssicher und transparent gemanagt werden.
Erfolg dank intensiver Arbeit
An jedem Westfleisch-Standort gibt es Teams mit Umweltbeauftragten, die Nachhaltigkeits-Projekte im Unternehmen entscheidend voranbringen. So auch im Fleischcenter Coesfeld: „Ich möchte ausdrücklich die exzellente Zusammenarbeit mit dem Team aus Coesfeld loben und vor allem den Umweltbeauftragten Michael Hetmann und Ioannis Papadopoulos ausdrücklich meinen Dank ausrichten“, sagt Tonfeld. „Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit“. Auch alle anderen Westfleisch-Betriebe sollen in den kommenden Monaten die EMAS-Validierung erhalten.
EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“. Mit dem anspruchsvollen, weltweit anerkannten europäischen Umweltmanagementsystem sind Unternehmen in der Lage, Ressourcen intelligent zu managen und einzusparen.
Ab dem 4. November 2024 können sich Ferkelaufzüchter für die Teilnahme an der Initiative Tierwohl (ITW) registrieren. Die Anmeldung läuft bis zum 2. Dezember 2024. Eine Übersicht über die Kriterien und alle dafür relevanten Dokumente erhalten Sie im Download-Bereich der ITW-Webseite: initiative-tierwohl.de/tierhalter/downloads
Der früheste Umsetzungsstart ist der 1. Januar 2025, spätestens jedoch der 30. September 2025. Die Laufzeit der Meldung ist unbegrenzt, die Budgetzusicherung aus dem neuen Ferkelfonds gilt bis zum 31. Dezember 2026. Im Dezember 2024 erfolgt eine Budgetprüfung, bei Überzeichnung entscheidet ein Losverfahren. Die Rückmeldung zur Teilnahme erfolgt voraussichtlich Mitte Dezember.
Ferkelaufzüchter nehmen als „nämliche Ferkelaufzüchter“ an der ITW teil. Voraussetzung für das Tierwohlentgelt (4,50 € je Ferkel) ist die Vermarktung der Ferkel an ITW-Mäster. Diese müssen vor Teilnahme kontaktiert werden, um die Lieferkette zu schließen.
Die Prüfung der rechtmäßigen Auszahlung erfolgt im Audit anhand des Kriteriums „Vermarktung an ITW-Mäster“.
12.11. - 15.11.2024
EuroTier, Hannover
17.01. - 26.01.2025
Grüne Woche, Berlin
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Mehr Vielfalt gibt es kaum.
Bei Westfleisch arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen. Ihre Aufgaben sind vielfältig, für jeden Einzelnen ergeben sich diverse Möglichkeiten.