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Westfälisches Hofschwein


Kriterien für mehr Tierwohl

 

Zertifizierung

  • Alle beteiligten Erzeuger erfüllen die Kriterien des QS-Prüfsystems und der Initiative Tierwohl in der Mast, die im Rahmen eines Audits durch von QS zugelassene Zertifizierungsstellen risikoorientiert geprüft werden.

 

Platzangebot

  • Mindestfläche: 1,05 m²/Tier (mind. 40 % mehr Platz im Vergleich zu QS in allen Altersabschnitten).

 

Haltung

  • Stallhaltung mit Außenklimareizen; mind. Außenklimastall (*1) oder Stallhaltung mit ständigem Zugang zum Auslauf (*2).

  • *1 Für einen Außenklimastall muss mindestens eine Wandfläche zu mindestens 30 % dauerhaft geöffnet sein. Zudem sind 10 % Abweichungstoleranz des berechneten Anteils der Öffnungsfläche möglich, die auf einem Betrieb im Einzelfall gesondert zu prüfen sind. Als offen gelten Windschutz- und Vogelschutznetze. Bei Rollwänden aus Planen (Courtains), bewegliche Schlitzwände (Spaceboards), durch mobile Elemente entstehende Öffnungen sowie andere bauliche Gegebenheiten müssen die geforderten 30% offene Fläche gegeben sein. Die Öffnungen können witterungsbedingt vorübergehend geschlossen werden. Die Schließungen sind mit Zeiten und Dauer des Verschlusses in allen Fällen mit Angaben des Grundes zu dokumentieren und auf Verlangen vorzulegen. 
    Der Bewegungs- und/oder Liegebereich und/oder die Buchten sollen direkt an die offene Seite grenzen. Die Lüftung des Stalls muss als Schwerkraftlüftung konzipiert sein.

  • *2 Der Auslauf muss eine Mindestfläche von 0,3 m 2/Tier vorweisen.

 

Beschäftigung

  • Einsatz von organisches, rohfaserreiches Beschäftigungsmaterial zusätzlich Stroh (als Einstreu oder Raufutter) oder vergleichbares Material.

 

Fütterung

  • Einsatz von Futtermittel ohne Gentechnik während der gesamten Mastphase (Nachweis via Lieferscheine).
    Landwirte, die Primärerzeugnisse als Futtermittel einsetzten oder Futtermittel selbst mischen, müssen die Vorgaben des QS-Futtermittelmonitorings erfüllen.

  • Zugekauftes Futter/-komponenten stammen aus GVO-frei zertifizierten Quellen, vorzugsweise EU-Ware. Dokumentation gemäß Auditkonzept.

 

Tiergesundheitsmonitoring

  • Befunddatenerfassung am Schlachthof (Eingabe in QS-Datenbank).

  • Teilnahme am QS-Antibiotikamonitoring Schwein.

 

Herkunft und Zucht

  • Bezug von Ferkeln aus deutscher Herkunft.

  • Die Mast erfolgt in Nordrhein-Westfalen mit züchterischem Schwerpunkt auf Fleischqualität.  

 

Verpflichtende Programmteilnahme

  • Mitglied in der Genossenschaft und gültiger BESTSchwein-Vertrag.

 

Prüfrhythmus

  • Jährliche Kontrolle der im Leitfaden „Westfälisches Hofschwein“ geforderten Kriterien durch eine neutrale Zertifizierungsstelle.