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Mehr Tierwohl – Gemeinsam für die Zukunft.


Kriterien für mehr Tierwohl

 

Zertifizierung

Alle beteiligten Erzeuger erfüllen die Kriterien des QS-Prüfsystems und der Initiative Tierwohl in der Mast, die im Rahmen eines Audits durch von QS/ITW zugelassene Zertifizierungsstellen risikoorientiert geprüft werden.  

 

 

Platzangebot

Mastbetriebe erfüllen die Anforderungen der Haltungsform Stufe 3 in der jeweils aktuellen Fassung (Stand: 22.07.2022)

 

 GewichtMindestfläche pro Tier
 bis    150 kg1,5 m²
 über 150 bis 220 kg2,0 m²
 über 220 bis 400 kg3,0 m²
 über 400 kg4,0 m²

 

 

Haltung

  • Laufstallhaltung mit ganzjährig nutzbarem Laufhof (mind. 3 m²/Tier im Laufhof)

    oder

  • Laufstallhaltung mit Weidegang (mind. 120 Tage/6 h)

    oder

  • Offenfrontlaufstall: Entweder eine Längsseite des Stalles auf der gesamten Länge (mind. 60 % der Wandhöhe) dauerhaft offen/geöffnet oder beide Längsseiten auf ihrer gesamten Länge (mind. 30 % der Wandhöhe) z.B. durch Schlitzwände (Spaceboards) dauerhaft offen/geöffnet.


    Ein Verschluss darf zeitweise erfolgen (Außenfläche und Offenfrontstall), wenn Witterungsverhältnisse die Tiergesundheit beeinträchtigen könnten. Hierzu können Windbrechnetzte oder Rollwände aus Planen (Curtains) sowie bewegliche Schlitzwände genutzt werden. Die Zeiten und Dauer des Verschlusses sind in allen Fällen mit Angabe des Grundes zu dokumentieren.


    Durch die Öffnungen in einer oder beiden Längsseiten des Stalls muss eine Frischludtzirkulation und -qualität gewährleistet sein, die vergleichbar mit einer Schwerkraftlüftung ist.

  • keine Anbindehaltung.

    Die Tiere müssen mindestens sechs Monate vor der Schlachtung unter diesen Bedingungen gehalten werden.

 

 

Enthornung der Kälber

  • < 6 Wochen; durch den Landwirt; mit Schmerzlinderung

 

 

Fütterung

  • Einsatz von Futtermittel ohne Gentechnik ab Termin Erstaudit (Nachweis via Lieferschein). Während der Mastphase, mindestens jedoch 6 Monate vor der Schlachtung, ist der Einsatz von Futtermittel ohne Gentechnik zu gewährleisten.

  • Landwirte, die Primärerzeugnisse als Futtermittel einsetzen oder Futtermittel selbst mischen, müssen die Vorgaben des QS-Futtermittelmonitorings erfüllen.

  • Zugekauftes Futter/-Komponenten stammen aus GVO-frei zertifizierten Quellen, vorzugsweise EU-Ware. Dokumentation gemäß Auditkonzept.

 

 

Tiergesundheitsmonitoring

  • Befunddatenerfassung am Schlachthof (Eingabe in QS-Datenbank)

  • Teilnahme am QS-Antibiotikamonitoring Rind

 

 

Verpflichtende Programmteilnahme

  • Mitglied in der Genossenschaft und gültiger Partnervertrag RIND oder Partnervertrag FÄRSE.

 

 

Schlachtkühe

  • Im Programm „Mehr Tierwohl. Gemeinsam für die Zukunft.“ werden Schlachtkühe aus Betrieben, die nach dem Haltungsformprogramm QM++ - Kriterien auditiert sind, anerkannt. Sollten Betrieb die Lieferberechtigung für das QM++ - Programm verlieren erhalten wir diese Informationen über die Schnittstellenabfrage der QS-Datenbank.

 

Jungbullen / Färsen

  • Im Programm „Mehr Tierwohl. Gemeinsam für die Zukunft.“ werden Jungbullen und Färsen aus Betrieben, die für das Haltungsformprogramm „Gute Haltung! Direkt von Bauern“ – Kriterien auditiert sind, anerkannt.