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Forschungsprojekt RegioRind NRW gestartet: Innovation für die Fleischrasse-Anpaarung

Zum Auftakt trafen sich die Projektbeteiligten (v.l.) Dr. Inga Baltissen (Stabsstelle Projektmanagement/Innovation und Transfer RUW), Dr. Jens Baltissen (Geschäftsführer RUW), Elena Frenken (Geschäftsführerin FBF), Gerd Meierzuherde (Betrieb Meierzuherde), Lea Möhle (Wissenschaftliche Mitarbeiterin FBF), Klemens Oechtering (Abteilungsleiter Vermarktung, RUW), Fides-Justine Kersting (Spermavertrieb Innendienst), Prof. Dr. Marc Boelhauve (Dekan des Fachbereichs Agrarwirtschaft, FH Südwestfalen Standort Soest), Carla Buxtrup (Betrieb Buxtrup), Lukas Nüßing (Westfleisch Abteilung Vermarktung) und Deike Harms (Direktorin Landwirtschaft der Westfleisch SCE) in der Zentrale der Westfleisch SCE in Münster.

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Münster, 23. September 2024. Startschuss für das Forschungsprojekt „Optimierte Kreuzungsanpaarung auf Milchviehbetrieben zur Etablierung einer regionalen Wertschöpfungskette Rindfleisch in NRW – RegioRind NRW“: Zum Auftakt trafen sich nun Vertreter des Leadpartners Förderverein Bioökonomieforschung (FBF), der Projektpartner Westfleisch, Rinder- Union West (RUW) und Fachhochschule Südwestfalen (FH) sowie der Betriebe Buxtrup und Meierzuherde.


Übergeordnetes Projektziel ist die Prüfung von Blonde d’Aquitaine, Limousin und Speckle Park als Alternativen zum Einsatz der Rasse Weißblaue Belgier in der Fleischrasse-Anpaarung. Damit sollen gut mastfähige Kälber aus der Region für die Bullenmast in NRW und eine wissenschaftlich fundierte Datengrundlage entlang der gesamten Kette erzeugt werden. Für Deike Harms, Direktorin Landwirtschaft der Westfleisch SCE, stärkt das „Projekt RegioRind die Wertschöpfung entlang der gesamten Kette. Unser Ziel ist es, regional ein Rind zu produzieren, das in den Mastleistungen mit dem Fleckvieh auf Augenhöhe ist – ohne lange Transportwege und mit regionalen Ressourcen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der hiesigen Landwirtschaft in den heimischen Betrieben ein gleichwertiges Produkt erzeugen und zusätzlich eine Produktivitätssteigerung erreichen können.“ 


„Das Projekt RegioRind vereint in meinen Augen Innovation und Praxisrelevanz in höchster Form. Zielsetzung ist es, entlang der Wertschöpfungskette den höchstmöglichen Mehrwert für unsere Landwirte zu generieren“, so FBF-Geschäftsführerin Elena Frenken. Prof. Dr. Marc Boelhauve (FH) sieht RegioRind ebenfalls als „ein innovatives Projekt an, das zusammen mit der landwirtschaftlichen Praxis die aktuellen tiergesundheitlichen und ökonomischen Fragestellungen von der Besamung bis zur Schlachtung von Mastbullen versucht zu beantworten.“


Die Projektteilnehmenden wählten Rassen aus, die reinerbig hornlos verfügbar sind und eine gute Schlachtkörperqualität erwarten lassen. Bei der Auswahl der drei Bullen je Rasse achteten sie zudem auf einen leichten Kalbeverlauf. Die Verfügbarkeit von Besamungsbullen und deren Daten wie Fleischzuchtwerte spielen ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl. 


Die Praktiker zeigen sich zuversichtlich und sehen große Chancen im Projekt. Gerd Meierzuherde erhofft sich von dem Projekt für seinen Betrieb eine wirtschaftlichere Bullenmast durch bessere Zunahmen und höhere Schlachtausbeute. Carla Buxtrup geht davon aus, dass das Projekt RegioRind NRW helfen wird, den Horizont von Beef on Dairy Besamungen zu erweitern. Klemens Oechtering, Abteilungsleiter Vermarktung der RUW, ergänzt: „Wir erwarten von dem Projekt eine Kreuzungsrasse zu finden, die sowohl die Belange der Milchviehhalter als auch der Bullenmäster bestmöglich erfüllt, um die regionale Wertschöpfung in NRW zu stärken."