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Info für Landwirte | November 2024

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:

  • Extranet 2.0: „Gestalten Sie die Zukunft mit!”
  • Westfleisch meets Hörsaal
  • Der Einkaufs-Innendienst stellt sich vor
  • Glücksbringer in Westfleisch-Trikots
  • Westfleisch-Fortbildung in Ascheberg
  • ITW Rind wird fortgesetzt

Extranet 2.0: „Gestalten Sie die Zukunft mit!”

Das neue ExtraNet 2.0 steht in den Startlöchern. Im Laufe der kommenden Woche können Sie sich als Vertragslandwirt registrieren. Ein separates Anschreiben mit allen Detail-Informationen zur Registrieung folgt per Post. In enger Zusammenarbeit mit Vertragspartnern hat das Westfleisch-Projektteam um Nele-Marie Wiehoff, Naemi Abreu de Sousa, Kevin Lenz und Marcel Reiners die neue Plattform auf die Beine gestellt – im Interview geben sie einen Einblick ins Projekt.
 

Das Projektteam

 

Marcel Reiners

Leitung Innendienst Einkauf Landwirtschaft

 

Nele Wiehoff

Mitarbeiterin Einkauf Landwirtschaft

 

Kevin Lenz

Mitarbeiter Einkauf Landwirtschaft

 

Naemi Abreu de Sousa

Mitarbeiterin Einkauf Landwirtschaft

Mit dem ExtraNet 2.0 kommen viele Neuerungen. Was gab den Ausschlag für diese komplette Neuprogrammierung des bestehenden Systems?
Kevin Lenz: Wir wollten mit der neuentwickelten Plattform der immer weiter und schneller voranschreitenden Digitalisierung von Unternehmens- sowie Landwirtschaftsprozessen gerecht werden. Und das ist gelungen: Das ExtraNet 2.0 ist nun auf dem modernsten technologischen Stand – zum großen Vorteil aller unserer Vertragslandwirte.

Marcel Reiners: Zweiter großer Punkt war die Bedienbarkeit. Entsprechend haben wir das ExtraNet nach dem Motto „Mach es einfach und verständlich” gestaltet. Jetzt entspricht es den modernen Anforderungen und Nutzungsgewohnheiten.

Was bietet denn das ExtraNet 2.0 konkret Neues?
Kevin Lenz: Nehmen wir zum Beispiel die Auswertungen: Wir haben heute viel mehr Möglichkeiten, Daten aufzubereiten und darzustellen. Die Anwender werden jetzt das ExtraNet und die App einfach online direkt nutzen, ohne aufwändigen Papierkram. Die gesamte Dokumentenverwaltung geschieht digital auf einen Blick. Auch Lieferscheine und Wiegelisten können direkt eingesehen werden, womit die Landwirte eine Menge Zeit sparen werden.

Marcel Reiners: Gleichzeitig bleiben alle Stärken und Funktionen wie zum Beispiel die Meldung Ferkeltransparenz oder die Schlachtpush erhalten. Zudem kommt im kommenden Jahr der elektronische Abrechnungsdatenabruf. Zusammen mit unseren Landwirten entwickeln wir die Plattform Stück für Stück immer weiter.

Wo liegen noch weitere Vorteile für die Landwirte?
Marcel Reiners: Funktionalität und Grundnutzen vom alten ExtraNet wollten wir natürlich erhalten, damit die Landwirte unsere Anwendung weiterhin bequem vom Smartphone von überall aus nutzen können. Mit dem Update wollen wir nun erreichen, dass sich die Landwirte in den allermeisten Fragen eigenständig helfen können, ohne auf unseren Support angewiesen zu sein. So können die Vertragspartner ab sofort zu jeder Tages- und Nachtzeit alle Daten abrufen, die sie eben mal schnell für den Steuerberater oder andere benötigen – ganz ohne unnötigen Zeitverzug. Und dies fängt schon bei einfachen Dingen wie dem Vergessen des Passwortes an. Das sind im neuen System jetzt nur noch wenige Klicks.

Das alte ExtraNet ist also nicht nur aufgehübscht, sondern komplett auf einem ganz neuen Niveau. Habt ihr denn auch alles auf Herz und Nieren geprüft?
Kevin Lenz: Selbstverständlich. Mit unseren drei größten Genossenschaften als Piloten haben wir intensiv zusammengearbeitet, getestet und das System Stück für Stück dahin entwickelt, wo wir es haben wollten. Wir sind zu den Landwirten gefahren und diskutierten mit ihnen unsere Ideen. Daraus ergab sich ein genaueres Bild. Welche Daten sind besonders wichtig? Wie stellen wir sicher, dass wir immer die korrekten Zahlen liefern? Wir mussten auf jedes kleine Detail achten. Hierfür waren die Funktionstests besonders wichtig.

Welche Erkenntnisse ließen sich noch aus den Tests ziehen?
Nele Wiehoff: Wir erhielten während der Entwicklungsphase ausschließlich positives Feedback und wertvolle Hinweise. Denn das neue System bietet einige Vorteile für Vertragspartner: Sie können das ExtraNet 2.0 mit allen neuen Features auch weiterhin kostenlos nutzen. Unsere Auswertungen haben zudem deutlich mehr Tiefe und neue Funktionalitäten. Das sind alles große Vorteile des neuen Systems, die wir unseren Vertragspartnern jetzt schon bieten und auch in Zukunft noch weiter ausbauen wollen.

Sind weitere Neuerungen bereits geplant?
Naemi Abreu de Sousa: Neben dem Feinschliff nach der Go-live Phase haben wir bereits einen klaren Fahrplan für 2025, in dem wir das ExtraNet 2.0 fortlaufend weiterentwickeln werden. So werden wir Schritt für Schritt weitere Kacheln mit zusätzlichen Anwendungen aufschalten. Dabei ist es uns wichtig noch einmal zu betonen, dass sich alle Nutzer aktiv an der Entwicklung der neuen Anwendung beteiligen können. Wenn Sie also eine neue Idee oder einen Verbesserungsvorschlag haben: Immer her damit!

Wann können sich die Landwirte anmelden?
Marcel Reiners: In der kommenden Woche. Wir werden dann auch die Login-Seite auf unserer Homepage verlinken. Darüber können sich unsere Landwirte einloggen und ihre Benutzerdaten beantragen. Innerhalb kürzester Zeit bekommen sie ihre neuen Zugangsdaten per Mail zugesendet.

 

Wichtig ist: Die alten Benutzerdaten bleiben vorerst noch aktiv, werden aber im Frühjahr 2025 deaktiviert. Ab diesem Zeitpunkt wird auch die aktuelle App nicht mehr funktionieren. Die neue App ist zudem nicht mehr über die App-Stores aufrufbar. Diese können Sie per Link auf unserer Homepage auf Ihrem Smartphone installieren.


Westfleisch meets Hörsaal

Im vollbesetzten Hörsaal lauschten die Studis spannenden Vorträgen aus der Praxis.
Ehemals an der FH Südwestfalen, jetzt bei Westfleisch und hier zusammen mit den Veranstaltern (v.l.): Hathumar Rustige (Susatia), Deike Harms, Nele-Marie Wiehoff, Anna-Lena Möllmann, Nele Middeldorff, Simon Brehm, Laura Knippschild, Hannah Heine (alle Westfleisch) und Jonas Thiel (FH Südwestfalen)

Wieder den alten Hörsaal besuchen – das machten sieben ehemalige Studierende der FH Südwestfalen, die nun allesamt unterschiedliche Jobs bei Westfleisch ausüben. Im Rahmen der regelmäßig an der Hochschule stattfindenden „Soester Gespräche“ stellten sie ihre Arbeitsbereiche vor und vertieften ihr Netzwerk beim anschließenden gemütlichen Austausch.

Eine Vielzahl von Westfleisch-Mitarbeitern absolvierte vor ihrem Einstieg in unserem Unternehmen einen Studiengang in Soest. Zwischen Westfleisch und dem Bereich Agrarwirtschaft der FH Südwestfalen herrscht seit langer Zeit eine enge Verbindung. Diese nutzen wir gerne, um auch weiterhin für junge Studierende aus dem landwirtschaftlichen Bereich als attraktive Anlaufstelle gesehen zu werden.

Und das gelang auf ganzer Linie: Von unseren sieben Ehemaligen bekamen die Studierenden Einblicke in die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche. Vom Qualitätsmanagement über den Tierschutz bis hin zum landwirtschaftlichen Einkauf war alles dabei. So stellten unsere Expertinnen und Experten beispielsweise den Einsatz neuer Techniken oder auch KI beim Tierschutz und der Ermittlung von Schlachttierbefunddaten anschaulich dar.

Nele Middeldorff stellte ihr derzeitiges Projekt im Bereich Ferkeltransparenz vor, das sie zusammen mit Westfleisch im Rahmen ihrer Bachelorarbeit umsetzt. Ihr Beispiel zeigt sehr gut, wie ein Einstieg bei Westfleisch gelingt.

Und wie weit es in der Hierarchie vom Traineeship bis hin zur Position der Direktorin Landwirtschaft bei uns gehen kann, erzählte Deike Harms vor vollbesetztem Hörsaal anhand ihres Werdegangs bei Westfleisch.

Nach dem informativen, fachlichen Teil war noch genügend Zeit für einen lockeren Austausch mit den Studierenden. Westfleisch sponsorte leckere Burger, die einen gelungenen Abend abrundeten und viele zufriedene Mienen zurückließen. Einen Berufseinstieg bei Westfleisch – beispielsweise über unser Trainee-Programm – konnten wir den Soester Studenten damit vielleicht noch ein bisschen schmackhafter machen.


Der Einkaufsinnendienst stellt sich vor

Viele von unseren Landwirtinnen und Landwirten kennen unsere Mitarbeitenden bereits. Für diejenigen von Ihnen, die noch keine oder wenige Berührungspunkte mit unserem Einkaufs-Team in Münster hatten, haben wir eine Vorstellungsrunde ins Leben gerufen. In dieser Ausgabe stellen wir Naemi Abreu de Sousa vor.

 

Naemi Abreu de Sousa

Alter: 23

Wohnort: Münster

 

Ausbildung:

Kauffrau für Groß- & Außenhandelsmanagement

 

Abteilung bei Westfleisch: Backoffice Einkauf Landwirtschaft

 

Bei Westfleisch seit: 1. August 2020


Aufgaben:
Stammdatenmanagement, Vertragsverwaltung, Mitgliederverwaltung, QS/ITW, Projektbetreuung (z.B. Extranet)

 

Hobbies: Reisen, Kochen & Fußball schauen

 

Mein Lieblingsfleischgericht: Rippchen


Glücksbringer in Westfleisch-Trikots

Im Rahmen unseres Sponsorings des SC Preußen Münster geben wir Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung die Chance die Profis hautnah zu erleben. So durften die U8 sowie die Integrative Fußballmannschaft des TuS Altenberge beim Heimspiel gegen Düsseldorf mit den SCP-Spielern ins Stadion einlaufen – in nagelneuen Westfleisch-Trikots!

„Von der Anfahrt über das Erlebnis auf dem Spielfeld bis zu den Plätzen, auf denen die Betreuer und Kinder das Spiel verfolgen konnten, waren alle super zufrieden und hatten eine Menge Spaß”, erzählt Gerrit Mönkediek begeistert vom Stadionerlebnis seiner Mannschaft.

In der IFMA, der „Integrativen Fußballmannschaft Altenberge” finden sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Handicap einmal in der Woche in einer Soccerhalle zusammen, um zu kicken. Unterstützt werden sie dabei von einigen Helferkindern des TuS Altenberge und einem starken Betreuerteam. Die Familie Mönkediek gründete die IFMA, in der auch der jüngste Sohn spielt, im Jahr 2017 gemeinsam mit dem TuS Altenberge. Anfänglich starteten sie mit 11 Spielern, jetzt sind es schon 30. Über Zuwachs freut sich die Mannschaft jederzeit und eine Altersgrenze gibt es nicht, der älteste Spieler kickt auch noch mit seinen 37 Jahren.

Wir von Westfleisch freuen uns, für so viele strahlende Gesichter gesorgt zu haben. Auch für den SC Preußen waren die Junioren des TuS Altenberge ein Glücksgriff, denn die Mannschaft holte den ersten Heimsieg in der 2.Fußball-Bundesliga seit 33 Jahren!


Westfleisch-Fortbildung in Ascheberg

Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW klärte über das staatliche Haltungsformkennzeichen auf.
Alle 70 Teilnehmenden folgten den Vorträgen aufmerksam.

 

 

Anfang November nahmen 70 Schweinemäster in Ascheberg an der jährlich stattfindenden Fortbildung für das „BauernLiebe”-Programm teil. Die geladenen Referenten klärten die Teilnehmer über das staatliche Haltungsformkennzeichen, den digitalen Schweinepass und die neuen Anforderungen an HF3-Schweine auf.

Stephan Entrup, Teamleiter Einkauf Schwein bei Westfleisch, führte durch den Vormittag, an dem unter anderem Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW den Schweinemästern das staatliche Haltungsformkennzeichen näherbrachte. Von „Stall” bis „Bio” erklärte er im Detail die Anforderungen an die Betriebe. Zudem machte er abschließend klar, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz nicht identisch ist mit den Anforderungen, die das Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung stellt.

Sebastian Kleiner von der MSD Tiergesundheit stellte den Anwesenden zudem den digitalen Schweinepass „LeeO” vor, der beispielweise Daten wie Tierbewegungen oder Behandlungen automatisch und digital dokumentiert.

Reichlich Zeit für einen gemeinsamen Diskurs zu allen vorgestellten Themen gab es zudem im Anschluss beim abschließenden Mittagsessen in gemütlicher Atmosphäre.


ITW Rind wird fortgesetzt

Gute Nachricht für Rinderhalter: Anfang November teilte die Initiative Tierwohl mit, dass auch das Rinderprogramm bis Ende 2025 fortgesetzt wird und gesichert ist. Für die Programme der Schweine- und Geflügelhaltung war die Fortführung schon zuvor beschlossen worden. Rinderhalter können sich damit auf die im Programm genannten Zulagen bis Ende des nächsten Jahres verlassen.
 

Auch die Zukunft für „ITW Rind“ ist gesichert – zunächst bis Ende kommenden Jahres.
  • Eine wichtige Neuerung: Betriebe können laut der jetzt beschlossenen Fortführung der ITW Rind künftig unbefristet teilnehmen; das ist auch bei den Programmen für Schwein und Geflügel bereits möglich. Diese Regelung gibt den Betrieben Planungssicherheit und ermöglicht es ihnen, ohne wiederholte Übergangsaudits im Programm zu bleiben. Die bisher bekannten Programmphasen werden für die Tierhalter damit irrelevant.

  • Ab 2025 wird der verbindliche Preisaufschlag außerdem aufgrund kartellrechtlicher Anforderungen analog zu Geflügel und Schwein durch eine Preisempfehlung ersetzt. Diese bleibt in ihrer Höhe unverändert bei 10,7 Cent pro kg Schlachtgewicht (SG) für die Rindermast und 4 Cent pro kg SG für Schlachtkühe. Für die Kälbermast wird weiterhin keine Preisempfehlung ausgesprochen, hier wird der Preisaufschlag direkt zwischen den Partnern vereinbart.


Die Kriterien für die Teilnahme an der ITW Rind bleiben unverändert. Sie beinhalten u.a. die Teilnahme am indexierten Schlachtbefunddatenprogramm sowie am QS-Antibiotikamonitoring, Weiterbildungsmaßnahmen, spezielle Haltungsanforderungen (Bewegungsfreiheit, Stallklima, Tageslicht), ein größeres Platzangebot sowie eine intensivierte tierärztliche Betreuung.

Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel einigten sich kurz vor dem Auslaufen des bisherigen Geltungszeitraums auf die Weiterführung bis mindestens Ende 2025. Auch danach wird eine Fortführung dieser Selbstverpflichtung angestrebt.


Mit der jetzt vereinbarten Fortsetzung des ITW-Programms Rind ist nach Meinung von ITW-Geschäftsführer Robert Römer einerseits ein weiterer wichtiger Schritt für eine gesicherte und gesellschaftlich anerkannte Zukunft der Nutztierhaltung in Deutschland gemacht und andererseits Planungssicherheit für die Landwirte erreicht worden.



Veranstaltungen

17.01. - 26.01.2025
Grüne Woche, Berlin


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Neuer Westfleisch-LKW im Preußen Münster Design