Dividendenausschüttung von 4,2 % auf Stamm- und Vorzugsaktien / Stabile Eigenkapitalquote von 56,4 % / Entscheidung Paderborn weiter offen
Dirk Niederstucke, Vorstandsvorsitzender der Westfleisch Finanz AG, und Finanzvorstand Carsten Schruck präsentierten den Aktionären auf der Hauptversammlung am 27. Juni in Münster die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2016. Der Bilanzgewinn von 11,7 Mio. Euro (Vj. 2,2 Mio. Euro) erlaubt die Ausschüttung einer Dividende von 4,2 % an die rund 2.750 Anteilseigner. Der verbleibende Gewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Bei einer Bilanzsumme von 132,2 Mio. Euro (Vj. 118,8 Mio. Euro) beträgt das Anlagevermögen 111,6 Mio. Euro und das Umlaufvermögen 20,4 Mio. Euro (Vj. 15,6 Mio. Euro). Das Eigenkapital hat sich von 65 Mio. EUR um 9,5 Mio. EUR auf 74,5 Mio. EUR erhöht.
Finanzdienstleister der Westfleisch-Gruppe
Die Aufgabe der Westfleisch Finanz AG besteht in der Errichtung und Finanzierung von Gebäuden und technischen Anlagen für Schlachtung und Zerlegung, die an die Westfleisch SCE mbH sowie deren Tochterunternehmen verpachtet werden. Die Umsatzerlöse der Westfleisch Finanz AG in Höhe von 9,4 Mio. Euro resultieren überwiegend aus diesen Pachtverträgen. Die Investitionen in Höhe von 24,4 Mio. Euro flossen vorrangig in Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung und Kapazitätserweiterung technischer Anlagen und wurden aus dem Cashflow sowie durch einen in 2015 umgesetzten Konsortialkredit finanziert.
Schadensregulierung Paderborn läuft noch
Das überwiegend im Eigentum der Westfleisch Finanz AG befindliche Fleischcenter in Paderborn war Anfang Februar 2016 einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Trotz der gutachterlichen Bewertung als wirtschaftlicher Totalschaden ist weder der Westfleisch-Gruppe noch der Westfleisch Finanz AG ein Substanz- oder Vermögensschaden entstanden. Die Schadensregulierung ist weiterhin nicht abgeschlossen, sodass noch keine finale Entscheidung zur Zukunft des Standortes getroffen werden konnte.