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Westfleisch fordert Entscheidung für den 4. Weg

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Westfleisch fordert Entscheidung für den 4. Weg: „Politiker dürfen Landwirte nicht länger im Stich lassen"

Münster, 13. August 2018. Westfleisch fordert in der Debatte um die Ferkelkastration Klarheit für deutsche Ferkelerzeuger und Sauenhalter: „Unsere Politiker müssen endlich ihrer Verantwortung für tausende deutsche Familienbetriebe gerecht werden“, sagt Steen Sönnichsen, geschäftsführender Vorstand des Münsteraner Fleischproduzenten. „Andere europäische Länder wie Dänemark oder Schweden haben mit gesetzlichen Regelungen längst einen gangbaren Weg beschrieben. Wenn wir diesem nicht folgen, sind die deutschen Sauenhalter und Ferkelerzeuger in ihrer Existenz bedroht.“

Die Skandinavier setzen auf ein als „4. Weg“ bezeichnetes Verfahren. Hier verabreicht ein geschulter Landwirt dem zu kastrierenden Tier vor dem Eingriff das Betäubungsmittel. In Deutschland ist dieses Verfahren bislang nicht im Tierschutzrecht verankert.

„Entscheidung ist überfällig“

„Angesichts dieser ungleichen Bedingungen müssen die deutschen Politiker endlich handeln und die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen: Die Entscheidung für den 4. Weg“ ist längst überfällig.“
 
Schließlich seien politische Ränkespiele auf Kosten der Ferkelerzeuger und Sauenhalter, die das Fundament der Schweinefleischerzeugung bilden, fehl am Platz.

Europaweit gleiche Bedingungen schaffen

Westfleisch fordert von den politisch Verantwortlichen in Bund und Land zudem eine adäquate Fristverlängerung für die derzeit gängige Ferkelkastration über den 1. Januar 2019 hinaus. „In dieser Zeit könnten dann die rechtssicheren und praktikablen Lösungen geschaffen und die Landwirte entsprechend geschult werden“, sagt Sönnichsen „Denn nur so lassen sich europaweit gleiche Bedingungen für die Ferkelerzeuger und Sauenhalter realisieren.“