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Info für Landwirte | Februar 2025

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über folgende Themen:

  • Westfleisch-Tage 2025: Schon angemeldet?
  • Wie ist der ITW-Nämlichkeitsstatus Ihres Betriebes?
  • Gute Tiergesundheit zeigt sich an den Befunddaten
  • Kühlboxen für Feedback
  • Der Einkaufs-Innendienst stellt sich vor

Westfleisch-Tage 2025: Schon angemeldet?

In gut zwei Wochen ist es wieder so weit. Vom 10. bis 13. März informieren wir Sie in Ihrer Region über die vorläufigen Geschäftszahlen 2024. Im Rahmen der jährlich stattfindenden „Westfleisch-Tage” gibt unser Vorstand zudem einen Ausblick auf die kommenden Monate.

Experten aus unseren Fachbereichen informieren Sie anschließend über relevante Entwicklungen und spannende Themen unseres Unternehmens, die Sie unmittelbar betreffen. Wir sehen diese Tage als wertvolle Gelegenheit für einen persönlichen Austausch mit Ihnen und laden Sie im Anschluss an die Vorträge herzlich zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, sich mit Ihren Zugangsdaten (siehe Einladungsbrief) auf unserer Website möglichst bis zum 2. März 2025 anzumelden.

Klicken Sie HIER, um zur Anmeldung zu gelangen.

An diesen Tagen sind wir in Ihrer Region vor Ort:

10.03.2025

Welcome Hotel Dorf Münsterland

(Festscheune, Haidkamp 1, 48739 Legden)

11.03.2025

Gut Kump

(Kumper Landstraße 5, 59069 Hamm)
 

12.03.2025

Hotel Wiehen-Therme

(Am Reineberg 18, 32609 Hüllhorst)

13.03.2025

Waldhotel Nachtigall

(Hatzfelder Str. 45, 33104 Paderborn)


Wie ist der ITW-Nämlichkeitsstatus Ihres Betriebes?

„Nämlich ab Geburt” oder „Nämlich ab Mast”? Wir haben in diesen Tagen alle Mäster angeschrieben und um Auskunft gebeten. Die Informationen über den ITW-Status der eingestallten Ferkel benötigt Westfleisch zur Anpassung an die neuen gesetzlichen Regelungen bis zum 14. März 2025.

Für die Schweinemast wird zum 1. April daher ein neues Bonussystem eingeführt: Betriebe, die seit mindestens 3,5 Monaten ausschließlich ITW-Ferkel einstallen, profitieren von einer höheren Preisempfehlung.

  • Gut zu wissen: Für Betriebe, die bereits an der Initiative Tierwohl teilnehmen, besteht kein Handlungsbedarf! Sie müssen nichts unternehmen, um weiterhin als ITW-Betrieb liefern zu können.
  • Für alle anderen gilt: In der Schweinemast orientieren sich die Anpassungen an der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung, insbesondere an der Stufe „Stall plus Platz”.
  • In der Ferkelaufzucht bleiben die Kriterien unverändert. ITW-Ferkellieferungen müssen nach festen Vorgaben nachvollziehbar dokumentiert sein.
  • Für die, die noch melden müssen: Wenn bis zum 1. April 2025 kein Nämlichkeitsstatus gemeldet wird, erhält der Betrieb automatisch den Status „Nämlich ab Mast” und somit die niedrigere Preisempfehlung, auch wenn ITW-Ferkel eingestallt wurden.


Die Meldung des Nämlichkeitsstatus muss vom Betrieb an den Bündler erfolgen. Dies kann per E-Mail mit dem Dokument „Mitteilung des Nämlichkeitsstatus” an buendler@westfleisch.de geschehen.

Mehr Details entnehmen die Westfleisch-Lieferanten unserem Anschreiben. Gerne steht Ihnen auch unser Westfleisch-Team „Einkauf Landwirtschaft” für Auskünfte zur Verfügung.


Gute Tiergesundheit zeigt sich an den Befunddaten

An den Schlachtbefunddaten lässt sich ablesen, wie gut oder schlecht es einem Tier zu Lebzeiten ging. Daher hat Westfleisch bereits im November 2022 die Offensive Tiergesundheit gestartet, jetzt gibt es belastbare Erfahrungen. Tierschutzrelevante Schlachtbefunddaten werden dafür systematisch ausgewertet und auffällige Betriebe identifiziert. Betriebe, die bei Schwanzveränderungen, Teilschäden und Untauglichkeiten über dem Grenzwert liegen, werden angeschrieben und fachlich beraten. Von Anfang an mit im Boot sind die Hoftierärzte.

„Es war ein Meilenstein, den wir vor gut zwei Jahren erreicht haben”, sagt Westfleisch-Beratungstierärztin Dr. Ulrike Bernemann. „Die Entwicklung des neuen Kriterienkatalogs für die Auswertung der Schlachtbefunddaten hat zu einer deutlichen Verbesserung in den Betrieben geführt”, sagt sie. Anlass waren damals aufrüttelnde Bilder von verletzten Schweinen aus Vertragsbetrieben. Solche Zustände sind nicht hinnehmbar, das wissen alle Beteiligten.

Wie Westfleisch vorgeht
Doch wie lassen sich diejenigen Betriebe ausfindig machen, die ein Problem mit kranken oder verletzten Tieren haben? Befunddaten hatte Westfleisch schon seit mehr als zehn Jahren erhoben, zunächst jedoch mit dem Fokus auf Atemwegserkrankungen, insbesondere Lungenveränderungen. Bessere Auskunft über das Tierwohl zu Lebzeiten geben aber die Parameter Untauglichkeiten, Teilschäden und Schwanzveränderungen, begründet Simon Brehm vom Westfleisch-Qualitätsmanagement das neue Beratungsangebot zu tierschutzrelevanten Kriterien.

Zum Stichtag 30. März und 30. September eines Jahres wertet Westfleisch jetzt die Befunddaten über alle Betriebe und alle gelieferten Schweine hinweg aus. Die relevanten Grenzwerte errechnen sich in jedem Zeitraum neu aus den jeweils 5 Prozent der in den Befundblöcken auffälligsten Betriebe.

Die Schlachthofbefunddaten beleuchten dabei nur das zurückliegende halbe Jahr. Liegt ein Betrieb das erste Mal über dem Grenzwert, wird er von der Westfleisch-Beratung angeschrieben mit dem Hinweis auf die Auffälligkeiten und der Bitte, das beigefügte Besuchsprotokoll zusammen mit dem Hoftierarzt auszufüllen und an das Tierschutzmonitoring von Westfleisch zurückzusenden. Auch sein Tierarzt erhält analog ein Schreiben.

Im nächsten Zeitraum wird erneut geprüft, ob der Betrieb wieder auffällig ist oder sich das Problem in der Zwischenzeit erledigt hat, beispielsweise durch einen Wechsel der Genetik oder des Futters. In dieser Phase wird ausschließlich beobachtet; denn möglicherweise wirkt die intensivere tierärztliche Betreuung zwar, ist aber noch nicht ablesbar. Liegt der Betrieb jedoch dreimal in Folge über den Grenzwerten, wird in NRW der Schweinegesundheitsdienst als unabhängige fachliche Beratungsinstitution hinzugezogen. Bei Betrieben angrenzender Regionen berät die Westfleisch-Tierärztin Bernemann direkt.

Landwirt und Tierarzt müssen einverstanden sein
Voraussetzung für dieses Vorgehen sind separate Datenschutzerklärungen, in denen sich Landwirt wie betreuender Tierarzt mit dem Austausch der Befunddaten einverstanden erklären. Mit der Vertragsänderung zum Jahreswechsel 2023/24 sind diese Datenschutzerklärungen Bestandteil der Westfleisch-Verträge geworden.

Der Effekt der Westfleisch-Tiergesundheitsberatung ist spürbar. In jedem Erhebungszeitraum schreibt Westfleisch ca. 100 Betriebe zum ersten Mal an. Von diesen sind nur 10 auch beim dritten Mal noch auffällig.

Ziel und Zweck ist weniger die Kontrolle der Betriebe als vielmehr ein systematisches Monitoring und Aufspüren von Problemen und Verbesserungspotenzial. „Für Landwirte ist es schlimm, beispielsweise verbissene Schwänze auszuhalten. Sie sind froh, wenn man das Problem durch die fachliche Beratung abstellen kann”, sagt Ulrike Bernemann.

Wie umgehen mit verletzten oder kranken Tieren?
Auch das Thema Genesungsbucht hat Westfleisch mit vorangetrieben. Doch wenn Behandeln und/oder ein Separieren in die Genesungsbucht nicht ausreicht, bleibt für verletzte oder kranke Tiere manchmal nur die Nottötung als letzte Maßnahme. Auch das muss tierschutzgerecht und mit Sachkunde erfolgen. Als wichtigen Bestandteil der Tierschutzberatung hat Westfleisch daher auch eine Schulung zum tierschutzgerechten Nottöten eines verletzten Schweines mit der Elektrozange angeboten. Die Nachfrage war überwältigend, so dass die Fortbildung mit praktischem Teil in diesem Jahr erneut geplant ist.

Vorreiter war Westfleisch zudem in der engen Abstimmung mit den amtlichen Veterinären der Fleischhygieneämter in Coesfeld, Hamm und Erkenschwick. Eine übergreifende Arbeitsgruppe hat Schulungsmaterial erarbeitet, damit die Befunddatenerhebung standardisiert und vergleichbar ist.

QS- und Westfleisch-Tiergesundheitsberatung im Vergleich
QS bietet seit dem 1. November 2024 ein ähnliches System der Tiergesundheitsberatung an, die auf denselben Schlachtbefunddaten fußt und mit der Westfleisch-Beratung kompatibel ist. Ein paar Unterschiede gibt es:

  • QS wertet die Daten von knapp 17.000 Schweinemastbetrieben (Stichtag 1.2.2025: 16.912 Betriebe), Westfleisch wertet alle Vertragsbetriebe nach einem standardisierten Verfahren aus.
  • QS identifiziert die 100 auffälligsten Betriebe mit den schlechtesten Befunddaten, dies jedoch überregional. Da die Grundgesamtheit deutlich größer ist als bei Westfleisch, werden Betriebe mit Tierschutzproblemen bei uns schneller entdeckt und erhalten die fachliche Beratung früher.
  • Westfleisch wertet halbjährlich aus, QS quartalsweise.
  • Bei QS gibt es ein abgestuftes System von Tiergesundheitsaudit, Beratung mit einer Beobachtungszeit von 9 Monaten, Beratungsprotokoll und automatisierter Erfolgskontrolle und – bei erneuten Auffälligkeiten – einem weiteren Audit. Der Zyklus läuft bei QS bis zu zwei Jahre, bei Westfleisch fortlaufend.
  • Der Hoftierarzt wird bei der Westfleisch-Beratung von Anfang an aktiv einbezogen. Bei QS werden Audits und Beratung durch geschulte Kräfte von außen durchgeführt; der Landwirt kann den Berater wählen – gern in Abstimmung mit dem eigenen Tierarzt.
  • Bei QS wie bei Westfleisch steht die Verbesserung im Vordergrund. QS kann sanktionieren, Westfleisch kann im Extrem die Lieferbeziehung aufkündigen.


Fazit: Die Westfleisch-Tiergesundheitsberatung hat seit zweieinhalb Jahren gute Erfahrung mit dem System der Schlachtbefunddatenanalyse gemacht. Betriebe erhalten bei Bedarf eine fachliche Beratung, um etwaige Tierschutzproblematiken grundlegend zu verbessern. Diese Hilfestellung wird sehr positiv aufgenommen. QS hat das Westfleisch-System mit Veränderungen im Procedere adaptiert und bundesweit seit ca. einem halben Jahr eingeführt.


Kühlboxen für Feedback

Als Dank für die Teilnahme an unserer Mitglieder-Umfrage gab es für drei Teilnehmer eine nagelneue große Kühlbox. Eine Gewinnerin ist Lisa Seggewiß (Mitte), die ihren Gewinn von Frederik Feldhaus, Leiter Einkauf Kommissionäre bei Westfleisch (r.), und Viehhändler Klaus Schwering (l.) überreicht bekam.

In unserer Januar-Ausgabe berichteten wir über die Ergebnisse unserer Umfrage zum Jahresende 2024. Ihr Feedback zur Partnerschaft mit Westfleisch ist für uns sehr wertvoll – als Dank fürs Mitmachen haben wir nun unter allen Teilnehmern drei Kühlboxen mit frischen Fleischwaren verlost.

Wenn Sie sich die Ergebnisse der Umfrage noch einmal anschauen möchten, klicken Sie HIER.

Gewonnen haben Werner Horstrup aus Sassenberg, Lisa Seggewiß aus Borken und Max Schulte Sienbeck aus Lüdinghausen. Jetzt fehlen nur noch die warmen Temperaturen, um die Boxen dem Praxistest zu unterziehen. Das Fleischpaket können sich die Gewinner hingegen bereits jetzt schmecken lassen.

Wir wünschen guten Appetit und viel Spaß mit dem Gewinn!


Einkaufs-Innendienst stellt sich vor

In den vergangenen Monaten haben wir für Sie unser Einkaufs-Team in Münster weiter verstärkt. Um Ihnen die neuen Gesichter näherzubringen, stellen wir Ihnen die frischen Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle gern kurz vor. Heute im Portrait:

 

Nele Middeldorff

Alter: 25

Wohnort: Bönen

 

Ausbildung:

Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement, Studium der Agrarwirtschaft in Soest

 

Abteilung bei Westfleisch: Backoffice Einkauf Landwirtschaft

 

Bei Westfleisch seit: 2025


Aufgaben:
Projekte (z.B. Ferkeltransparenz), Betreuung der Haltungsformprogramme, QS und ITW 

 

Hobbies: Sport, Mitarbeit auf dem elterlichen Betrieb

 

Mein Lieblingsfleischgericht: Rouladen


Veranstaltungen

10. - 13.03.2025
Westfleisch-Tage

 

14. - 16.03.2025

Hessische Landwirtschaftsmesse, Alsfeld


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Stellen- und Ausbildungsangebote

Mehr Vielfalt gibt es kaum.

Bei Westfleisch arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen. Ihre Aufgaben sind vielfältig, für jeden Einzelnen ergeben sich diverse Möglichkeiten.